Goldbarren auf Wiese entdeckt: Wer hat 30.000 Euro verloren?

Bei Rasenarbeiten in Bannewitz nahe Dresden machten Gemeindemitarbeiter einen unerwarteten Fund: Im hohen Gras rund um ein Regenrückhaltebecken entdeckten sie zehn Goldbarren – einzeln verschweißt in Hartplastik. Der geschätzte Gesamtwert: etwa 30.000 Euro.

Zunächst wurden acht Barren gemeldet, später tauchten zwei weitere auf. Die Behörden wurden eingeschaltet, die Polizei ermittelt nun.

Verdacht auf Straftat steht im Raum

Laut Polizei ist noch unklar, ob es sich um Diebesgut handelt. „Wie in dem Fall weiter verfahren wird, ist noch nicht ganz entschieden“, sagte Polizeisprecher Marko Laske der Sächsischen Zeitung. Über die Seriennummern könnten Hinweise auf den rechtmäßigen Eigentümer möglich sein.

Bis zur Klärung wird das Gold sichergestellt. Sollte sich kein Besitzer finden und eine Straftat ausgeschlossen werden, könnte der Fund an die Gemeinde übergehen.

Gemeinde hofft auf Vereinsförderung

Bannewitz’ Bürgermeister Heiko Wersig sieht eine mögliche Verwendung des Fundes bereits vor sich: „Wir entwickeln gerade eine Vereinsrichtlinie. Ich würde das Ganze schon recht gern in diesen Topf stecken“, sagte er laut Bericht.

Was passiert mit Fundsachen in Österreich?

Auch in Österreich gelten klare Regeln für Fundgegenstände. Laut Sozialministerium müssen alle Gegenstände mit einem Wert über zehn Euro bei der Fundbehörde oder direkt beim Eigentümer abgegeben werden – Goldbarren also auf jeden Fall.

Wer solche Funde unterschlägt, macht sich strafbar. Nur kleinere Beträge unter zehn Euro, gefunden auf öffentlichem Grund, dürfen behalten werden.

(VOL.AT)