Kurt Sternik und Anna Elsässer spielen Vater und Tochter in dieser berührenden Geschichte: Von einem Tag auf den anderen scheint der Vater vergesslicher zu werden. Seine Macken werden immer skuriler, die berufstätige Tochter ist überfordert: Der Vater leidet an Demenz.
Sternik und Elsässer in den Hauptrollen. Gearbeitet wurde nicht nach einem strikten Drehbuch, es gab lediglich einen Leitfaden zur Handlung. In den Szenen selbst hatten die Schauspieler jede Menge Freiraum. Kurt Sternik: „Wir gingen improvisativ an die Sache heran, hatten viele Freiheiten und das hat mich als Schauspieler sehr fasziniert. Ich hatte viel Freude an dieser Arbeit.“ Anna Elsässer spielte mit Kurt Sternik bereits am Vorarlberger Volkstheater. Für das Filmprojekt konnte sie sich sofort begeistern: „Einerseits aus persönlichen Gründen, meine Oma war auch demenzkrank, deshalb liegt mir diese Thema sehr am Herzen. Andererseits ist die Filmlandschaft in Vorarlberg ja sehr klein, deshalb habe ich mich besonders gefreut, dass ich als Schauspielerin hier im Ländle arbeiten durfte.“
Eigene Erlebnisse als Grundlage. In kleineren Rollen waren unter anderem die Schauspielerinnen und Schauspieler der Seniorentheatergruppe „Silberfäden“ aus Nenzing am Projekt beteiligt und auch der Vater von Regisseur Niko Mylonas hat einen kurzen Auftritt. Die persönliche Situation der Familie war Anlass, das Projekt überhaupt in Angriff zu nehmen. „Der Großteil der Geschichte resultiert aus eigenen Erlebnissen mit meinem demenzkranken Vater“, erklärt Niko Mylonas. Von seinen Hauptdarstellern ist er begeistert. „Sie haben sich auf die intuitive Herangehensweise eingelassen. Ich meine, dass so eine Geschichte viel ehrlicher wird, wenn sie spontan entwickelt wird.“
Beitrag zu mehr Verständnis. Viele Szenen wurden im Haus der Generationen in Götzis gedreht. Heimleiter Martin Herburger: „Es ist toll, dass sich Niko Mylonas dem Thema Demenz annimmt. In Zukunft wird dieses Thema verstärkt auf uns zukommen. Der Film ist ein Beitrag dazu, dass an Demenz erkrankte Menschen in unserer Gesellschaft mehr Verständnis finden – und dass die Menschen wissen, wie sie mit demenzkranken Menschen umgehen sollen.“
Premiere ist am 13. November um 20 Uhr, Kulturbühne Ambach. Kein Kartenvorverkauf, der Eintritt ist frei. Freiwillige Spenden.
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