Götzis muss weiter auf neuen Bahnhof warten

Der Götzner Bürgermeister Christian Loacker beschwert sich nun gegenüber "ORF Vorarlberg" darüber, dass die ÖBB Götzis links liegen lassen würden. Das Wort Hinhaltetaktik fällt in dem ORF Vorarlberg Bericht. Die ÖBB-Pläne seien ins Stocken geraten.

Mögliche Knackpunkte

Die ÖBB hätten zwar bereits manche der neun angekündigten Bahnhöfe modernisiert, Götzis sei aber nicht darunter. Möglicherweise sind zwei grundlegende Ansprüche von Götzis an die ÖBB der Knackpunkt für den Stillstand. Einerseits will Götzis das Hauptgleis beibehalten, andererseits die Rampe. Grundsätzlich bestätigt die Gemeinde die Pläne der ÖBB aber.

Hinzu kommt das liebe Geld. 50 bis 60 Millionen sind für die Modernisierung des Bahnhofes seitens der Bundesbahnen veranschlagt. Zu viel für Götzis, das in den Ring wirft, dass vergleichbare Bahnhöfe viel weniger gekostet hätten. Hohenems etwa 37 Millionen, Rankweil 35 Millionen.

ÖBB: Planungen für Götzis nach wie vor im Gange

Die Planungen waren letztes Jahr daher ins Stocken geraten, um den Götzner Bahnhof so gestalten zu können, dass er den heutigen Mobilitätsansprüchen gerecht wird. Dazu zählt etwa auch die Rad- und Fußgängerverbindung zwischen Ober- und Unterdorf.

Trotz des aktuellen Stillstands: Gemeinderat Walter Heinzle (Grüne) ist dem Bericht zufolge überzeugt, dass innerhalb eines Jahres die Planungen abgeschlossen und mit den Bauarbeiten am Bahnhof Götzis begonnen werden kann. Auch die ÖBB schreiben auf ihrer Webseite, dass die Planungen für einen "zeitgemäßen Umbau in Götzis" nach wie vor im Gange sind.

(Red.)