Göfis. Nicht alle Tage erlebt man bei uns in Vorarlberg einen solchen Abend, wo neben einem Vier-Gang-Menü auch edle Tropfen aus dem heimischen Rebberg kredenzt werden. Die beiden Hobbywinzer Gert Markowski und Volker Scheidbach haben eine alte Tradition des Weinbaus in Göfis reaktiviert und ein kleines Weinparadies aufgebaut. Nach sechs Jahren Aufbauarbeit und bereits guten Ernten ab 2008 war es an der Zeit, bei einem Weinkulinarium ihre Produkte zu präsentieren und zu verkosten. An die siebzig Gäste aus nah und fern ließen sich diesen Abend nicht entgehen und folgten der Einladung. Die beiden “Jungwinzer” und Consumwirt Mani Lins stellten ein fantastisches herbstliches Degustationsmenü zusammen. Auftakt war Wildpastete mit Preiselbeeren, dazu wurde der heurige Suser vom Blaufränkisch serviert.
Freude im Keller
“Wer einen Rebberg besitzt, muss allzeit bereit sein bei der Arbeit und beim Geselligen, denn es gibt nichts Schöneres, als mit guten Freunden im Weinkeller gute Tropfen zu genießen”, zitierte Geri Büchel, der fürstliche Reb- und Kellermeister aus Vaduz. Er verstand es mit Humor und Fachkenntnis, die edlen Tropfen den begeisterten Gästen näher zubringen. Fruchtiger Chardonnay 2010, wurde zum Duo von hausgebeizten Lachs und Saibling serviert. Weiter ging es mit Perlhuhnbrust auf der Haut gebraten an Marillenchutney, dazu der Rose Blaufränkisch 2010 welcher hervorragend mundete. Im weinlichen Zwischengang durfte der Blaufränkisch 2010 nicht fehlen.
Beste Qualität
“Dieser typisch österreichische Wein, welcher hier in Göfis auf höchstgelegener Lage in über 600 Metern angebaut wird, bietet beste Qualität und ist ein junger Vertreter, welcher 2-3 Jahre gelagert werden kann”, so Weinexperte Büchel. Zum rosa gebratenen Hirschrückenfilet, glacierten Maroni, Weichselkirschen, Walnussgnocci und Quittenblaukraut erfreuten sich die Gourmets am dazu passenden Roesler 2009.
Weinexperte Gery Büchel war voll des Lobes, welche Qualität ein so kleiner Weinbetrieb liefern konnte. Zum Abschluss gab es zu der leckeren Variation der Valrohna Schokolade einen Treberbrand Blaufränkisch 2009, welcher von Dr. Erik Müller ausgebaut wurde. Die ansprechenden Flaschenetiketten wurden vom heimischen Künstler Harald Gfader gestaltet, welcher persönlich anwesend war und mit Witz die Entstehungsgeschichte schilderte. Das uriger Kellergewölbe unterm Gemeindehaus mit der festlichen Dekoration und die dezente musikalische Umrahmung der Brazer Okarinamusik, machten diese herbstliche Degustation zu einem einmaligem Erlebnis, die einfach eine Fortsetzung im kommenden Jahr erwartet.
(koe)
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