Kürzlich fand die Weinlese der Sorte Blaufränkisch statt, die mit einem Mostgewicht von 80 Öchsle nicht nur eine hohe Qualität, sondern auch einen beachtlichen Ertrag brachte. Zwischen den Rotweinflächen ist auch die Rebsorte Chardonnay angebaut, welche schon früher gelesen wurde.
Ideales Klima
Schon die Römer wussten die klimatischen Vorzüge des südlichen Vorarlbergs und insbesondere des Walgaus zu schätzen. So brachten sie im Zuge der Eroberung unserer Gegend durch ihren Feldherrn Drusus im Jahre 15 v. Chr. nicht nur ihre Sprache und Kultur, sondern auch den Wein zu uns. Zu Ehren des Drusus erhielt der Walgau den lateinischen Namen “Vallis Drusiana” (“Drusustal”). Die Römer vermischten sich mit den ansässigen Rätern, wodurch die rätoromanische Kultur entstand, die auch Göfis in den darauf folgenden Jahrhunderten prägen sollte. Aus der “Vallis Drusiana” wurde die “Val Druschauna”. In Erinnerung an diese geschichtlichen Wurzeln nennen die beiden Hobbywinzer ihr kleines Weinparadies im Walgau nun “Chesa Druschauna”.
Weinhochburg
Der Start des Weinbaus erfolgte im Jahre 2005 mit der Suche nach einem geeigneten Anbaugebiet. An einem Südsüdosthang, an dem nachweislich bereits früher Weinbau betrieben wurde, konnte ein ideales Grundstück gefunden werden. Die Aneignung von fachlichem Wissen durch Kurse und die Beiziehung von Experten waren dann die Grundvoraussetzungen für die Anpflanzung und Rebenaufzucht. Im Jahre 2008 konnte bereits der ersten Blaufränkisch gekeltert werden.
“In Göfis und in Bludesch hat sich nun die Weinhochburg im Walgau angesiedelt. Bereits 2.100 Reben sind hier zu finden”, meint stolz der Banker Markowski, der nun mit Begeisterung und viel Engagement sein aufwändiges Hobby betreibt. Aber die freiwilligen Helfer, welche bei der Lese mitwirkten, bewiesen, dass diese Begeisterung auch ansteckend sein kann.
mehr Infos unter www.druschauna.at
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