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Günther Weidlinger mit Finalchance

Die Rekordzahl von 203 Nationen hat für die 11. Leichtathletik-WM von Samstag bis 2. September in Osaka genannt. Dem kleinen ÖLV-Team kommt nur eine Außenseiterrolle zu.

Österreich ist beim drittgrößten Sportereignis weltweit, das in 85 Prozent aller Länder im Fernsehen zu sehen ist, mit drei Athleten dabei. Das kleinste ÖLV-Team aller Zeiten bei Welttitelkämpfen wird nur eine Außenseiterrolle spielen.

Österreich wird bei der WM im elf Jahre alten, 50.000 Zuschauer fassenden Nagai-Stadion, das für die Fußball-WM 2002 renoviert worden ist und über eine schnelle Bahn verfügen soll, keine entscheidende Rolle spielen. Das Team ist auch deshalb so klein, weil die IAAF im Laufe des vergangenen Jahrzehnts, um den Zeitplan zu straffen, die Teilnehmerfelder – vor allem in den Felddisziplinen – verkleinert und deshalb die Limits verschärft hat.

3000-m-Hindernisläufer Günther Weidlinger nimmt die WM als guten Test für die Sommerspiele, schwieriger als das Finale stuft er den Vorlauf ein: “Davor bin ich immer nervös, denn das ist ein sehr taktisches Rennen”, sagte der ÖLV-Rekordler. Seine Disziplinkollegin Andrea Mayr, für die es nach Helsinki 2005 (31.) der zweite WM-Start ist, lässt die WM ruhig auf sich zukommen. Und das Wunschziel im 400-m-Lauf von Debütant Clemens Zeller, dem Hallen-EM-Sechsten von Birmingham 2007, ist, “die erste Runde zu überstehen.” Mayr bestreitet ihren Vorlauf am Samstag, Weidlinger am Sonntag und Zeller am Dienstag.

Die Rekordzahl von 1.000 Dopingkontrollen hat die IAAF für die zweite WM in Japan nach Tokio 1991 angesetzt, eine Herausforderung für die Athleten werden aber auch die klimatischen Bedingungen. Hat es vor zwei Jahren in Helsinki bei kühlem Wetter zeitweise wie aus Sturzbächen geschüttet, so gilt Osaka als Probelauf für die Olympischen Spiele im kommenden Jahr in Peking, denn bis zu 35 Grad Lufttemperatur und extrem hohe Luftfeuchtigkeit sind zu erwarten.

Link zum Thema:
Leichtathletik-WM 2007

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