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Globe-Invest-Gläubiger wollen Republik klagen

Die Finanzmarktaufsicht habe die Firma nicht geprüft, obwohl die Geschäfte von Globe Invest offensichtlich konzessionspflichtig gewesen seien.

Die Forderungen der Gläubiger sollen gegebenenfalls mit Amtshaftungsklagen durchzusetzen. Das berichtete das “WirtschaftsBlatt” (Donnerstagausgabe). Der Vorwurf laute, dass die Finanzmarktaufsicht (FMA) Globe Invest nicht geprüft habe, obwohl “evident gewesen sei, dass die Gesellschaft konzessionspflichtige Geschäfte getätigt hat”, so Gläubigervertreter Kurator Norbert Abel.

Die von der Finanzprokuratur vertretene Republik habe nun bis zum 20. August Zeit, auf das Forderungsschreiben des Kurators zu reagieren.”Wir sind für Vergleichsangebote offen”, betonte Abel. Komme es zu keiner Einigung, wolle er vor Gericht gehen. Von der FMA würden die Vorwürfe zurückgewiesen. Ein Fehlverhalten der Behörde habe es nicht gegeben, äußerte sich deren Sprecher gegenüber der Zeitung.

Nach Kontoöffnungen und Hausdurchsuchungen prüfe die Staatsanwaltschaft gegen den Firmenchef derzeit die Erhebung einer Anklage wegen des Verdachts auf gewerbsmäßigen Betrug, Untreue, betrügerische Krida und Bilanzfälschung.

Die Sattledter Firma war im März 2009 mit 34 Mio. Euro Schulden in Konkurs gegangen. Rund 5.000 Anleger sollen betroffen sein.

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