Hunderte Adventkalender – mit verschiedensten Teesorten befüllt – stapeln sich derzeit in der „Startbahn“ in Feldkirch-Gisingen. Die 16-jährige Cigdem kommt regelmäßig zur Arbeit hier her. „Es ist schon frustrierend, wenn man immer wieder Bewerbungen für einen Job schreibt und nur Absagen bekommt.“ An der „Startbahn“ schätzt sie, „dass immer jemand da ist, der einem hilft, wenn man Probleme hat und dass ich immer freitags Zahltag für die vergangene Arbeitswoche bekomme“.
Die „Startbahn“ bietet jungen Menschen ohne Arbeit und Ausbildung nach dem Tagelöhnerprinzip einen einfachen Zugang zu bezahlter Arbeit. Die Jugendlichen zwischen 15 und 24 Jahren müssen dazu fast keine Qualifizierung mitbringen – einzige Ausnahme ist eine Arbeitsbewilligung.
Der Einstieg ist jederzeit möglich. Gefördert werden die Jugendarbeitsprojekte Startbahn vom Land Vorarlberg. „Unser Ziel ist es, sie so weit zu bringen, dass sie ihren Talenten und Fähigkeiten entsprechend im beruflichen Leben Fuß fassen können“, erläutert Leiterin Doris Bösch.
Auch wenn ihre Arbeit oft herausfordernd ist, gibt es doch immer wieder Erfolgserlebnisse: „Beispielsweise, wenn junge Leute, die bislang keine Tagesstruktur in ihrem Leben hatten, kontinuierlich zur Arbeit kommen, oder wenn Jugendliche sich dazu entscheiden, den Hauptschulabschluss nachzuholen“, erläutert Doris Bösch.
Eine wichtige Säule der „Startbahn“ ist auch Sozialbetreuerin Susanne Fritz. Sie kümmert sich um die sozialen Anliegen, die die jungen Menschen beschäftigen: Manche haben Schulden-, Wohnungs-, oder gesundheitliche Probleme, für die sie Unterstützung brauchen. Susanne Fritz hilft den Jugendlichen auch bei Bewerbungen. Der Erfolg gibt dem Konzept der „Startbahn“ recht: 50 Prozent der Jugendlichen konnten in den vergangenen Jahren entweder in einen Job vermittelt werden, viele haben sich auch entschlossen, den Schulabschluss nachzuholen.
Gerne werden übrigens Arbeitsaufträge von Firmen angenommen: „Wir übernehmen jede Art von Handarbeit – Papier, Plastik, Metall – auch den Versand von Werbe- und Postsendungen organisieren wir gerne“, erläutert Doris Bösch. Der Aufruf an die Jugendlichen lautet: „Anruf genügt – gleich arbeiten und sofort Geld verdienen!“
Startbahn – Arbeit für Jugendliche
Ein Projekt der Caritas Vorarlberg
Feldkirch und Bludenz, Kontakt für interessierte Jugendliche: Projektleiterin Doris Bösch
T: 05522/200-1650 oder 0664/8240111
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