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Glanzvoller Auftakt einer neuen Konzertreihe

1. Abo-Konzert des SOL im SAL mit Starcellisten Maximilian Hornung.
1. Abo-Konzert des SOL im SAL mit Starcellisten Maximilian Hornung. ©Volksblatt/Trummer

“SOL im SAL”: Das Sinfonieorchester Liechtenstein musizierte im Saal am Lindaplatz.

Schaan. Liechtensteinische Musiker, Musikerinnen und Musikfreunde mit Albert Frommelt haben im Jahre 1988 das “Sinfonieorchester Liechtenstein” (SOL) gegründet. Auch viele Vorarlberger sitzen seither in den Reihen des Orchesters, das sich im Laufe der Jahre zu einem anerkannten Kulturfaktor Liechtensteins entwickelt hat. Mit 23 Jahren SOL war es Zeit für eine neue Standortbestimmung – so wurde neben den schon bestehenden Aktivitäten des SOL wie dem jährlichen Vaduzer Konzert des TAK, der Mitwirkung bei der Operette Balzers und dem Chorseminar eine eigene Reihe von drei Abonnement-Konzerten unter dem Motto “SOL im SAL” eingeführt. Hohe künstlerische Qualität, daneben die Förderung junger, hochbegabter Musiker und Musikerinnen sind die wichtigsten Intentionen der Gründer Ernst Walch (Präsident) und Drazen Domjanic (Leiter der Geschäftsstelle). Den Auftakt der neuen Abo-Reihe machte kürzlich das SOL unter der Leitung des in Vorarlberg sehr geschätzten deutschen Dirigenten Sebastian Tewinkel; der bereits international gefeierte, 1986 in Augsburg geborene Cellist Maximilian Hornung brillierte als Solist. Er erhält im Oktober den Echo-Klassik-Preis 2011 als bester Newcomer.

Weltklasse-Cellist

Maximilian Hornung bot als Mittelpunkt des Konzerts mit der Interpretation von Tschaikowskys “Variationen über ein Rokoko-Thema für Violoncello und Orchester”, op. 33, eine wahre Meisterleistung – atemberaubende Virtuosität verband sich mit opulenter Klangpracht und Vitalität. Das SOL unter dem bekannt flexiblen Dirigat Tewinkels assistierte Hornung kongenial. Das Konzert wurde eröffnet mit Strawinskys Konzert in Es, “Dumbarton Oaks”, für Kammerorchester (1937/38); ein gefälliges Opus, das durch mehrfache Taktwechsel originell-heiter wirkt und eigentlich auf Bach basiert. Den Abschluss des ersten SOL-Abokonzerts bildete die lichte Sinfonie Nr. 36 in C-Dur, KV 425 (1783), von Mozart. Dirigent Tewinkel führte das SOL straff und präzis und klanglich sehr akzentuiert, etwa im kontrastreichen Menuetto oder im delikat dahinhuschenden Schluss-Presto. Ein umjubelter Anfang! Die weiteren Abo-Konzerte “SOL im SAL” finden am 29. November 2011 (Mozart, Schubert) und am 13. Juni 2012 (Beethoven) statt.

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