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Gewerkschafter klagen über Drohungen

Zum Teil massivem Druck der Unternehmensleitungen sehen sich die Gewerkschafter in Vorarlberg bei den Vorbereitungen für den Aktionstag am 6. Mai ausgesetzt.

Vor allem im öffentlichen Nahverkehr gebe es konkrete Drohungen. „Sollten die Postbus-Lenker streiken, würden die Aufträge gekündigt“, berichtete ÖGB-Landesgeschäftsführerin Manuela Auer im APA-Gespräch. In Vorarlberg führt die Postbus AG 96 Prozent des Verkehrs im Auftrag von Verkehrsverbünden und Kommunen aus. Dies sei eine besondere Situation gegenüber anderen Bundesländern, so Auer. Im Vorfeld des Aktionstages werde nun „mit Kündigungen gedroht“ und damit, dass beispielsweise die Stadtbus-Dienste nur noch an Private vergeben würden. Wie auch die Metaller und andere Fachgewerkschaften würden die nächsten Tage von den Buschauffeuren noch für Beratungen genützt, mit welchen Maßnahmen am Aktionstag Zeichen gesetzt werden sollen.

Fix ist laut Auer eine Großdemonstration am Dienstag Nachmittag auf der so genannten Messekreuzung in Dornbirn. Zwischen 14 und 16 Uhr wäre damit die Westeinfahrt der größten Stadt Vorarlbergs lahmgelegt. Über die Bewilligung der Veranstaltung wird die zuständige Bezirkshauptmannschaft Dornbirn im Laufe des Freitags entscheiden. Die ursprünglich ins Auge gefasste Demonstration in Feldkirch wurde fallen gelassen, weil dadurch auch die Erreichbarkeit des Landesunfallkrankenhauses behindert gewesen wäre.

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