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Gewerkschaft zeigt Sutterlüty an

Die Gewerkschaft der Privatangestellten (GPA) hat die Vorarlberger Lebensmittelkette Sutterlüty beim Arbeitsinspektorat angezeigt.

Sutterlüty soll am 24. Dezember nicht nur seinen Gastro-, sondern auch den Lebensmittelbereich geöffnet haben. Von der Lebensmittelkette wird dieser Vorwurf vehement zurückgewiesen, berichtete am Freitag ORF Radio Vorarlberg.

Sutterlüty hatte im Vorfeld des 24. Dezembers angekündigt, am Heiligen Abend vier Märkte in Tourismusorten sowie den Gastrobetrieb in zehn weiteren Märkten zu öffnen. Angeblich war aber auch der Lebensmittelbereich offen. Bernhard Heinzle von der GPA sagte gegenüber dem Rundfunk, dass sich Mitarbeiter bei der Gewerkschaft gemeldet hätten. Man habe Anzeige erstattet, „weil wir nicht damit leben können, dass er aufgemacht hat und alle anderen geschlossen halten mussten“, so Heinzle. Der Betriebsrat sei von der Geschäftsleitung nur über die Öffnung der Bereiche Gusto und Brot informiert worden.

Die Wirtschaftskammer Vorarlberg ihrerseits verwarnt die Lebensmittelkette. Handelssprecher Manfred Fiel sagte, dass der Fall rechtlich schwierig zu beurteilen sei, nachdem laut Gewerbeordnung einige Produkte im Gastrobereich auch am Sonntag verkauft werden dürften. Dennoch sei er der Meinung, dass Sutterlüty eher zu viele Artikel verkauft habe. „Wir haben Sutterlüty mitgeteilt, dass wir beim nächsten Verstoß gesetzliche Maßnahmen ergreifen“, sagte Fiel.

Sutterlüty-Pressesprecher Klaus Kohler wies die Vorwürfe vehement zurück. Man habe sich sehr wohl an die Teilöffnungen gehalten, so Kohler.

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