2018 sind bei der Polizei 1.323 Anzeigen wegen Gewalttaten an Bildungseinrichtungen eingegangen, wie die “Kronen Zeitung” am Freitag berichtet. Die auch der APA vorliegenden Daten betreffen dabei alle Bildungseinrichtungen, vom Kindergarten bis zur Hochschule, auch Fahrschulen fallen darunter. Schulen dürften allerdings einen Großteil ausmachen, gut 80 Prozent der Tatverdächtigen sind unter 18.
Anzeigen im Vergleich zu 2017 um 14 Prozent gestiegen
Am häufigsten angezeigt wurden Jugendliche zwischen zehn und 13 Jahren (514 bzw. 33 Prozent) sowie zwischen 14 und 17 Jahren (606 bzw. 39 Prozent). 103 Kinder bzw. sieben Prozent der Tatverdächtigen besuchten 2018 noch die Volksschule. Über alle Altersklassen hinweg hatten fast zwei Drittel der insgesamt fast 1.600 Tatverdächtigen einen österreichischen Pass.
Im Vergleich zu 2017 sind die Anzeigen mit Bezug zu Bildungseinrichtungen österreichweit um rund 14 Prozent gestiegen. Zwei Drittel der Anzeigen betrafen Körperverletzung, knapp 20 Prozent gefährliche Drohung. In Wien, das zuletzt wegen Konflikten an Schulen vielfach in den Medien war, gab es 2018 exakt 408 Anzeigen. Das sind um 47 Fälle mehr als noch 2015, im Vergleich zu 2017 sind es fünf weniger.
(APA/REd)
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