Geteilte Meinung zum Thema Schuluniform

Riedenburg bleibt bei Schulkleidung

Seit die Pforten der katholischen Privatschule Riedenburg im Jahre 1854, also seit fast 160 Jahren, geöffnet haben, ist eine offizielle Schuluniform für die Schülerinnen der Mädchenschule vorgeschrieben. „Wir sagen Schulkleidung dazu.“ Erklärt Geschäftsführer Rudolf Unterkofler und kommt auf den Punkt: „Für uns ist es ein Qualitätskriterium und die Schülerinnen sind stolz in die Riedenburg zu gehen.“

Die Eltern sehen es durchwegs positiv, dass ab dem Gymnasium, im Kindergarten des Sacre Coeur wird Zivil getragen, einheitliche Kleidervorschriften gelten. Die Riedenburger Festtagskleidung bestehend aus dem klassischen Riedenburger-Rock, einer weißen Bluse und Krawatte wurde vor einem Jahr neu Definiert und, wie alle paar Jahre, durch einen moderneren Schnitt der Mode angepasst. So ausgestattet wird der Wettbewerb um Marken-Kleidung ausgebremst und auch der Stress morgens beim Ankleiden weniger.

Mehrerau will nichts erzwingen

Im Gegensatz dazu gibt es im Privat Gymnasium Mehrerau keine Schuluniform, abgesehen von einer Schul-Krawatte für besondere Anlässe. Es gibt jedoch eine Schulkollektion, bestehend aus Kapuzenpullover, Sweater, T-Shirt und Shorts mit Logo der Mehrerau und dem Schriftzug „Wir sind Mehrerau“, die von den Schülern gerne für den Sport verwendet wird laut Kusche. Weiter meint der Direktor der Mehrerau zum Thema Schuluniformen: „Dieses Thema kommt immer wieder zur Sprache. Es ist eine Idee mit einem gewissen Charme, aber wir wollen nichts erzwingen.“

Schulen und Eltern entscheiden selber

Einheitliche Schulkleidung ist an und für sich in Privatschulen Tradition, wobei dies heute nicht mehr auf jeden Standort zutrifft. „Generell könnte jede Schule unter Einbeziehung der Eltern  über das Schulforum oder zum Beispiel den Schulgemeinschaftsausschuss selbst entscheiden, ob eine Schuluniform eingeführt wird“, so Landesrat Sigi Stemer betont aber, dass der Wettbewerb um die angesagten und teuren Jugendmarken wird allerdings sehr kritisch gesehen wird.