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Gesundheitsreform: Einsparungssumme "unrealistisch"

©VN/ Christian Stuppner
Bregenz - Vorarlbergs Gesundheits-Landesrat Markus Wallner (V) hält die im Gesundheitsreform-Papier genannten Einsparungssummen für unrealistisch.

“Das merkt der Patient ganz sicher”, sagte Wallner am Montag gegenüber der APA. Auf die im Finanzausgleich vorgesehenen Zahlungen an die Länder werde man pochen, betonte Wallner. Positiv bewertete er das Vorhaben, die “Finanzierung aus einer Hand” anzugehen.

Wallner kritisierte, dass derzeit stets nur Finanz- und Strukturfragen im Mittelpunkt stünden und damit das Pferd von hinten aufgezäumt werde. “Würde man von der Überlegung ausgehen, in welcher Dichte und in welcher Qualität die Leistungen angeboten werden sollen, so käme man auch zu realistischeren Einschätzungen bezüglich des Einsparungspotenzials”, zeigte sich Wallner überzeugt.

Seiner Überzeugung nach “könnte bereits einiges erreicht werden, wenn es gelingt, die Zuwächse bei den Ausgaben zu reduzieren”, so der Landesrat. In Vorarlberg sei man diesbezüglich auf gutem Weg. Bei der “Finanzierung aus einer Hand” handle es sich um einen alten Wunsch Vorarlbergs, sagte Wallner. Mit der Zusammenfassung der Träger in einer Plattform ließen sich einige Fragen der Zukunft lösen, glaubt er.

Bezüglich einer Umgestaltung des Hauptverbands der Sozialversicherungsträger merkte Wallner an, die Frage des Durchgriffrechts und der Abschöpfung von Finanzmitteln aus den Regionalkassen seien im Papier nicht ausformuliert. “Wir werden diesbezüglich sehr wachsam sein”, kündigte der Gesundheits-Landesrat an.

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