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Geschichte neu geschrieben

Bei der Burg Neu-Montfort konnte der Keller freigelegt werden
Bei der Burg Neu-Montfort konnte der Keller freigelegt werden ©Michael Mäser
Bei archäologischen Grabungen an der Burganlage Neu-Montfort in Götzis wurden wertvolle Relikte der Vergangenheit gefunden.

Götzis. Zum Abschluss des vergangenen Jahres fanden bei der Ruine Neu-Montfort in direkter Abstimmung mit dem Denkmalamt sowie der Bezirkshauptmannschaft Feldkirch archäologischen Grabungen statt. Zum Vorschein kamen dabei neben zahlreichen Fundgegenständen auch der Keller des Palas.

Grundfläche erheblich vergrößert

Die archäologischen Grabungen konnten dabei mit Ende 2020 abgeschlossen werden und im Verlaufe der Arbeiten wurden zahlreiche Relikte aus der Vergangenheit ausgegraben. So wurden neben einem alten Kachelofen auch Teile eines alten Fensters gefunden, welches im oberen Bereich des Turms angebracht war und im Laufe der Zeit heruntergefallen sein muss. Dazu konnte neben mehreren Gewölbeansätzen auch der Stiegenabgang in den Keller freigelegt werden und auch der Keller des Palas wurde im Verlaufe der Grabungsarbeiten gefunden. „Somit haben wir nun eine doppelte so große Grundfläche wie bisher, da der ganze Keller des Palas freigelegt wurde und zusätzlich drei Räume da sind“, so Christoph Längle vom Verein Neu-Montfort zu den erfolgreichen Funden. 

Sanierungskonzept muss überarbeitet werden

Nach Abschluss der Grabungsarbeiten wurden die neuentdeckten Mauern abgedeckt und winterfest gemacht, da diese einen besonderen Schutz benötigen. „Die Bauarbeiten werden fortgesetzt, wenn es wieder wärmer ist und auch die entsprechenden Genehmigungen sowie Finanzierungen vorliegen“, erklärt dazu Christoph Längle. Dazu muss auch das vorliegende Sanierungskonzept überarbeitet werden, da nun neue Räumlichkeiten vorhanden sind und somit deutlich mehr Sanierungsaufwand besteht. 

Ausstellung im Sommer

Derzeit sind der Burghof und die Burg nicht zugänglich, dafür laufen bereits die Vorbereitungen auf eine Ausstellung im Sommer, bei welcher die historischen Fundgegenstände ausgestellt werden sollen. „Grundsätzlich bin ich sehr zufrieden mit den Funden und Ausgrabungen, da damit vor allem die Burganlage erheblich vergrößert wurde. Dazu konnten wir auch die Geschichte etwas neu schreiben, da entgegen bisherigen Aussagen, dass der Palas abgekommen ist, der Keller des Palas doch weitestgehend erhalten ist“, zieht Christoph Längle ein positives Resümee. MIMA 

Weitere Infos zum Götzner Wahrzeichen gibt es auch hier>>

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