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Geschäft mit Trinkwasser

Laut ÖVP soll das Land und keinesfalls die EU bestimmen, wer Wasser bekommt. [16.11.99]

Wer die Quellen besitzt, wird sich in Zukunft in einer Position der Stärke befinden. So sieht die Vorarlberger Volkspartei das künftige Gerangel um Trinkwasserreserven aus den heimischen Alpen. Auf strikte Ablehnung stößt eine Wassermengenbewirtschaftung durch die EU.

Dies bekräftigten ÖVP-Klubobmann Gebhard Halder und der Landtagsbgeordnete Adolf Concin. “Ansätze eines von Brüssel verordneten Wassertransfers konnte man der Erstfassung der Wasserrahmenrichtlinie entnehmen. Wir wollen deshalb von vornherein ein Bewirtschaftung unserer Ressourcen an Wasser vermeiden und gehen davon aus, dass das Eigentum dieser See-, Alp- und Quellflächen eine gute rechtliche Ausgangsposition darstellt”, fuhr Concin, im Privatberuf Anwalt, fort.

Man wolle auch künftig Wasserentnahmen für Fernwasserversorgungen gegen den Willen des Landes strikt ablehnen. Sowohl Concin als auch Halder gehen davon aus, dass die Nachfrage nach Wasser aus Vorarlberg “explosionsartig ansteigen wird”. Schon jetzt sei Wasser ein bedrohtes Naturgut, das schon in vielen Teilen der Welt zur “Mangelware” wurde.

Insbesondere aus dem Süden Europa werde auf Vorkommen in den Alpen geschielt. Soweit die Bedürfnisse im Lande befriedigt sind, ist für Concin eine Vermarktungsmöglichkeit in Zukunft aber gegeben.

Von Tony Walser

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(Bild: VN)

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