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Geri Halliwell in der Lugner City

Geri Halliwell |&copy APA
Geri Halliwell |&copy APA
Die Lugner City hat schon pompösere Tage erlebt: Mit einer Stunde Verspätung stolzierte Richard Lugners Opernball-Gast Geri Halliwell, flankiert von den Hausherren „Mörtl“ und „Mausi“, am Donnerstag durch das Einkaufszentrum in Richtung Bühne.

Den Fanfarenempfang von einer Blasmusikkapelle nahm das ehemalige Spice Girl eher verdutzt zur Kenntnis. Redselig zeigte sich die Engländerin nicht gerade.

„Wien ist so schön“, hauchte Halliwell einen auswendig gelernten deutschen Satz in Richtung Publikum. Dann erzählte sie Interessantes aus ihrem Privatleben, etwa dass sie bereits zwei Mal in Wien war, ein Mal als Spice Girl und ein Mal mit ihrer Mutter. Schließlich erzählte sie noch, dass sie am Wiener Opernball ein schwarzes Kleid von Versace tragen wird, um danach in Schweigen zu verfallen. „Sie will halt nur wenig Pressetermine“, versuchte Richard Lugner zu beruhigen.

„Sie ist so süߓ

Christine Lugner legte sich hingegen für ihren Gast mächtig ins Zeug: „Sie ist so süߓ, meinte Mausi. Mit dem heurigen Star wollte man den einstigen Rummel um Pamela Anderson noch toppen. Das Publikum in der vergleichsweise eher leeren Lugner City nahm dies teilnahmslos zur Kenntnis.


Versammelt hatten sich jene „Profi-Autogrammjäger“, die jedes Jahr ihre Promi-Unterschrift im Einkaufszentrum abholen. Traditionell am ersten Platz stand Frau Irene Schaglahs, seit 25 Jahren begeisterte Autogrammjägerin. Allerdings musste in der allgemeinen Hektik so mancher Sammler eine kleine Enttäuschung hinnehmen. „Sie war von den Fotografen so abgelenkt, dass sie nur meinen Namen und nicht ihren eigenen auf die Autogrammkarte schrieb“, beschwerte sich ein junges Mädchen und zeigte das Corpus Delicti mit der fehlenden Unterschrift. „Jetzt muss ich mich noch einmal anstellen.“ Doch wie erfahrene „Jäger“ versicherten, war es diesmal überhaupt kein Problem, mit etwas Geduld zur Bühne zu gelangen.

Lugner leicht zerknirscht

Richard Lugner wirkte schon begeisterter von seinen Gästen: „Ich weiß auch nicht, sie will einfach keine Interviews“, meinte „Mörtl“ ein wenig zerknirscht. Selbst das vom Baumeister so geliebte Interview in der Mittelloge live aus der Staatsoper wackelt. Noch will Lugner die Hoffnung aber nicht aufgeben. „Die Managerin versucht, sie zu überreden.“

Die Probleme entstanden, da Halliwell die einzelnen Punkte in dem Vertrag erst vor wenigen Tagen zu Gesicht bekommen hat. Der Manager, der mit Richard Lugner darüber verhandelt hatte, wurde von dem ehemaligen Spice Girl bereits vor einigen Wochen entlassen.

-> Opernball 2005 in Orange und nikotinfrei

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