Was mich an der ganzen Sache so ärgert, ist der Umstand, dass es wieder mal die Bevölkerung vom Ober- und Unterklien betrifft. Nicht genug damit, dass wir auf der einen Seite den Flugplatz und auf der anderen Seite den Rhomberg-Steinbruch haben, nein, nun möchte man uns auch noch ein Bordell vor die Nase setzen“, meldet sich Günter Wagner im Bürgerforum. „Was bringt das? Mehr an Einnahmen für die Stadt und ist das Bordell an dieser Stelle gerechtfertigt? Wie kann man das vermutlich größere Verkehrsaufkommen und die damit höhere Belastung einschränken und wann ist eine Entscheidung vorgesehen, bzw. werden die Bewohner des betroffenen Gebietes auch informiert?“, fragt Wagner.
Bernhard Amann erklärt dazu: „Ich spreche mich für einen Bordellbetrieb unter folgenden Bedingungen aus, wenn:
– die Seriosität des Betreibers gegeben ist
– laufende Kontrollen durch den Amts- und einen Facharzt garantiert sind
– eine psychologische Begleitung stattfindet
– eine kurze Anbindung an eine Durchzugsstrasse gegeben ist“, so Amann.
„Dass ein Diskussionsprozess mit den Anrainern eingeleitet werden muss, ist für mich selbstredend und obligatorisch. Bisher wurde in erster Linie die Haltung einzelner Stadträte für oder gegen ein solches Projekt abgefragt. Sollte sich herausstellen, dass der Standort Furchgasse nicht geeignet ist, sehe ich beispielsweise im geplanten Betriebsgebiet A14 eine Alternative“, Amann abschließend.
Kurt Raos erklärt, dass vorerst einmal grundsätzlich dieses Thema angesprochen wurde. „Ob der Standort allen erforderlichen Kriterien entspricht, wird die eingehende Begutachtung des formal bei der Stadt Hohenems eingebrachten Antrages der Bordellbetreiber erbringen. Mario Lechner von der Stadt Hohenems gibt zudem noch bekannt: „Durch den Beitrag entsteht der Eindruck, als würde der Stadtrat heimlich, still und leise die Eröffnung einer solchen Einrichtung betreiben. Dem ist natürlich nicht so. Ein privater Unternehmer hat einen entsprechenden Antrag gestellt. Das ist sein gutes Recht. Den möglichen Standort in der Furchgasse hat er und nicht der Stadtrat ausgewählt.
Gesetzliche Aufgabe der Stadt ist es nun, dieses Ansinnen seriös zu prüfen und eine Entscheidung zu fällen. Selbstverständlich werden bei der Diskussion und der Entscheidung durch das Gremium Stadtrat auch die Meinungen und Interessen der Anrainer/innen und der Hohenemser Bevölkerung insgesamt zu berücksichtigen sein“, so Lechner.
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