Rankweil. Mehr als 28 Jahre, seit 1991 war Armin Wille als Geschäftsführer verantwortlich für den Rankweiler Kulturtempel unweit vom Bahnhof. In den Jahren war Wille nicht nur das Gesicht des Alten Kinos, er war auch sein Herz und sein Hirn. Für keine noch so unwichtige Tätigkeit war er sich zu schade, gekümmert hat er sich natürlich auch um die großen. Bei Verhandlungen mit Agenturen, Sponsoren, Partnern war er stets hart in der Sache, aber feinfühlend in der Umsetzung. „Die große Stärke von Armin war und ist das Beziehungsmanagement“, wie es Vereinsobmann Christian Kopf, der im Übrigen wie auch der Rest des Vorstand einstimmig wiedergewählt wurde, im Rahmen der Jahreshauptversammlung ausdrückte.
Nun geht das Rankler Urgestein in Pension, zumindest schrittweise. Die Gymnaestrada im kommenden Sommer wird sein letztes Projekt.
Parallel soll Stück für Stück sein Nachfolger in die Agenden eingeführt werden. Claudio Herburger, ab März dann auch noch unterstützt von Julia Sagmeister, wird in die großen Fußstapfen von Wille treten. Herburger selbst ist natürlich kein Unbekannter. Seit mehr als elf Jahren ist er in der Jugendarbeit der Gemeinde tätig, war damit auch tagtäglich in Kontakt mit dem Alten Kino und ist auch selbst Vereinsmitglied.
Gegengewicht zu reinen Konsum- und Kommerzveranstaltungen
Ansonsten waren bei der Versammlung auch ausschließlich positive Klänge zu vernehmen. Erneut wurden rund 100 Veranstaltungen organisiert, mit Highlights, wie dem Gastspiel von James Blunt, dem “Filme unter Sternen” oder dem Dauerbrenner, den Krebshilfe Benefizkonzerten vor Weihnachten, um nur einige zu nennen. Nicht üblich für einen Kulturverein wurde dabei ein Überschuss von rund 38.000 Euro erzielt. Möglich macht das nur der Einsatz der ehrenamtlichen Vereinsmitglieder. Müssten die unzähligen Stunden bezahlt werden, wäre ein Betrieb in dieser Größenordnung völlig unmöglich, wie Obmann Kopf feststellte. Zugegen beim Treffen ebenfalls der scheidende Bürgermeister Martin Summer, der zusammen mit den Gemeinderäten Helmut Jenny und Christoph Metzler, sowie Bürgerserviceleiter Norbert Preg die Grüße der Gemeinde überbrachte und das mit einem Buffet vom Rankweiler Hof ausklang.
Bereits zuvor hatte der nun bald pensionierte Armin Wille eines festgestellt, dass er in seiner Ära nun bereits vier Bürgermeister überlebt habe, verbunden mit der Hoffnung, dass das nicht an ihm liege. CEG
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