”Im vergangenen Jahr hatten wir überhaupt keinen Schusswaffengebrauch gegen Menschen, nur ein wildgewordener Hund musste erschossen werden”, sagt Gendarmerie-Offizier Enrico Gesiot, zuständig für die Einsatzplanung. Nach dem Schuß auf den Stier vom Montag der zweite tierische Waffeneinsatz in Folge. “Vor Ort hat der Beamte nicht viel Zeit, um zu überlegen”, sagt Gesiot. Grundsäztlich sei es so, dass zunächst Gewalt angedroht werden müsse. Wenn die Androhung nicht funktioniere, gelte es, sich mit Körperkraft – Handfesseln oder Pfefferspray – durchzusetzen. “Erst wenn all das nicht funktioniert, darf er die Schusswaffe einsetzen”, so der Offizier im Gespräch mit Antenne Vorarlberg.
24 Stunden Training
Trotzdem werden die Vorarlberger Gendarmeriebeamten laufend geschult: “Jeder bekommt eine gediegene Ausbildung schon in der Grundschule der Gendarmerie.” Jedes Jahr gebe es dann insgesamt 24 Stunden Einsatztraining, bei dem die Anwendung der Dienstwaffe situationsbedingt geübt werde, so Enrico Gesiot.
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