Gemütliche Debatte über Demokratie und "Klimbim"

Der letzten großen Diskussion der Spitzenkandidaten vor einer Wahl kommt naturgemäß eine gewichtige Bedeutung zu. Auch bei der aktuellen Vorarlberger Landtagswahl, jedenfalls wenn das Publikumsinteresse als Indikator dafür gilt. Knapp 400 Menschen füllten gestern Abend das Foyer des Illwerke-Zentrums im Montafon. Was sie zu sehen bekamen, war ein Abbild des kompletten Wahlkampfs: Grundsätzliche Einigkeit in den großen Themen, mit Streitpunkten erst im Detail und eine recht gelöste Stimmung zwischen den Kontrahenten.

Eggers “Exiljudensager” bleibt Thema

Am Ende der Debatte wurden Koalitionsspiele zum Diskussionsthema. Und eines der beherrschenden Themen des letzten Landtagswahlkampfes kam wieder auf den Tisch. Dieter Eggers “Exiljudensager” stünde noch immer im Raum, meinte LH Wallner zu einer möglichen Regierungsbeteiligung der FPÖ. Laut Egger sei dies aber kein Thema bei den Menschen, es gelte handfeste Themen anzugehen. Er frage sich wofür er sich entschuldigen solle, was er tun würde, wenn seine Aussage damals böse oder antisemitisch gewesen wäre, was nicht der Fall sei. Das Thema Exiljudensager sei nach den Wahlen zu diskutieren.

Die besten Zitate der Veranstaltung

Ich bekomme gerade noch den Haarspray. Michael Ritsch bei der Maske kurz vor Sendungsbeginn.

Ich wünsche mir mehr Power in diese Richtung. Markus Wallner zum Thema direkte Demokratie.

Ein Satz von Markus Wallner dauert immer so lange. Michael Ritsch zum Moderator.

Direkte Demokratie dauert derzeit eine Minute. Sabine Scheffknecht zum Wählen am Wahltag.

Ich nehme dieses Neos-Büchlein, weil ich sonst gerade keines dabei habe. Johannes Rauch will mit einem Buch erklären, wie Konzepte in Schubladen landen.

Die Grünen verhindern am Ende immer alles. Dieter Egger zum Ende von Bürgerbeteiligungsprozessen.

So stark sind die Grünen gar nicht. Michael Ritschs Antwort.

Wir passieren, wenn es zu wenig Bürgerbeteiligung gibt. Sabine Scheffknecht.

Das ist der beste Grund für mehr Bürgerbeteiligung. Antwort von Dieter Egger.

Das ist eine Frage, über die ich noch nie nachgedacht habe. Ich gehöre aber auch nicht zur Zielgruppe. Sabine Scheffknecht über die Publikums-Frage nach einem Bordell.

Ich habe mich intensiv damit beschäftigt. Johannes Rauch zum selben Thema.

Ich bin auch ein Vorarlberger, ich kann auch rechnen. Johannes Rauch spielt auf das Interview von Finanzminister Schelling an.

Eine Mehrheit. Michael Ritsch auf die Frage, was die ÖVP von der SPÖ im Falle einer Koalition bekomme

Den ausführlichen Artikel lesen Sie hier in der aktuellen Ausgabe der Vorarlberger Nachrichten.