Jetzt gings doch rasch. Am Mittwoch bat der Generalvikar alle Beteiligten zum Gespräch. Noch am selben Abend trafen sich Vertreter von Christentum und Islam und Lokalpolitiker in der Hohenemser Pfarre St. Konrad. Dort, wo ein seit Wochen schwelender Konflikt seinen Anfang genommen hat.
Anfang April hatten Jugendliche türkischer Herkunft in der Pfarrkirche wüste Spuren hinterlassen. Gebetsbücher zerrissen, auf den Boden gespuckt. Diese regionalen Vorfälle konnten Mittwoch Abend in konstruktiver Atmosphäre für alle Beteiligten zufriedenstellend gelöst werden. Darüber hinaus, so Elbs, einigten sich die Vertreter(innen) der Glaubensgemeinschaften und der Politik auf eine gemeinsame Erklärung, die in vier Punkten auch eine Art Zukunftsprogramm darstellt und gestern den Medien zugesandt wurde:
Respekt voreinander
Die Erklärung im Wortlaut:
1. Alle Unterzeichner stehen für ein friedvolles, vom Dialog geprägtes Miteinander ein.
2. Jede Form von Gewalt, sei es verbal oder in Aktionen ausgedrückt, ist in aller Deutlichkeit abzulehnen.
3. Der Respekt vor allen Religionsgemeinschaften und die Heiligkeit der Glaubensstätten muss gewahrt bleiben.
4. Die Unterzeichner sehen deshalb ihren Auftrag darin, in ihrem jeweiligen Wirkungskreis gerade auch der jungen Generation diesen Respekt vor anderen Glaubensgemeinschaften und Kulturen zu vermitteln.
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