Das sagte Landesrat Erich Schwärzler bei der Frühlingssitzung der Internationalen Regierungskommission Alpenrhein (IRKA) am Freitag im liechtensteinischen Bendern. In Vertretung von Landeshauptmann Herbert Sausgruber übernahm Schwärzler für das Land Vorarlberg den Vorsitz in der IRKA in den kommenden beiden Jahren. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Tagung in Bendern ließen sich eingehend über den aktuellen Stand laufender Projekte informieren, darunter etwa jenes zum nachhaltigen Hochwasserschutz auf der Flussstrecke der Internationalen Rheinregulierung. Dieses Generationenprojekt bildet eine wesentliche Maßnahme zur Erhöhung der Hochwassersicherheit für das untere Rheintal. Derzeit läuft die Ausschreibungsphase.
Die Anlieger des Alpenrheins verfolgen auch in den nationalen Projekten konsequent die Grundsätze und Ziele des Entwicklungskonzeptes Alpenrhein. “Dadurch leisten die Kantone und Länder gemeinsam mit den Bundesstellen einen weiteren wichtigen Beitrag zur Steigerung der Hochwassersicherheit und Ökologisierung in der Region”, so Landesrat Schwärzler.
Mitglieder der IRKA sind Landeshauptmann Herbert Sausgruber (Vorarlberg, Vorsitzender), Regierungspräsident Willi Haag (Kanton St.Gallen), Regierungsrätin Renate Müssner (Fürstentum Liechtenstein) und Regierungsrat Stefan Engler (Kanton Graubünden). Seitens der Internationalen Rheinregulierung (IRR) nehmen Heinz Stiefelmeyer als Vertreter der Republik Österreich und Hanspeter Willi als Vertreter der Schweiz an den IRKA-Sitzungen teil. Die Regierungen des Fürstentums Liechtenstein, des Landes Vorarlberg und der Kantone Graubünden und St.Gallen verfolgen im Rahmen der “Kooperationsvereinbarung Alpenrhein” vom Dezember 1998 als übergeordnetes Ziel eine “sichere und nachhaltige Entwicklung zum gemeinsamen Nutzen des Alpenrheingebietes, insbesondere die Gewährleistung der Hochwassersicherheit, die sparsame und umweltverträgliche Nutzung von Raum und Ressourcen und die Erhaltung und Mehrung der Naturwerte.”
Für ihr heutiges Treffen hat die IRKA einen symbolträchtigen Ort gewählt: Vom Kirchhügel in Bendern überblickten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Rheinebene, die beim Hochwasser im Jahre 1927 infolge eines Dammbruchs bei Schaan gänzlich überflutet wurde.
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