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Gemeinderatswahl: ÖVP baut Absolute in Lustenau weiter aus

Großer Wahlsieger in Lustenau: Der alte und neue Bürgermeister Kurt Fischer.
Großer Wahlsieger in Lustenau: Der alte und neue Bürgermeister Kurt Fischer. ©VOL.AT/Stiplovsek
Lustenau. Die ÖVP konnte in Lustenau ihre absolute Mehrheit weiter ausbauen. Bürgermeister Kurt Fischer (ÖVP) festigte mit 67,56 Prozent seine Position. Großer Wahlverlierer war die FPÖ, die auf 24,19 Prozent (minus 6,8 Prozentpunkte) abrutschte.
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Die SPÖ (2,98 Prozent, minus 2,51 Prozentpunkte) wurde gar von der Migranten-Liste Tekelioglu überholt. Zugewinne gab es für die Grünen.

Schwarze Alleinregierung in Lustenau

Die ÖVP kann in Lustenau damit auch künftig allein regieren. Die Volkspartei errang einen Stimmenanteil von 53,93 Prozent, ein Plus von 2,82 Prozentpunkten. Nach fast 50 Jahren mit FPÖ-Bürgermeistern war es der ÖVP schon 2010 gelungen, Bürgermeistersessel samt absoluter Mehrheit zurückzugewinnen.

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Die Grünen legten heuer 2,61 Prozentpunkte zu und kamen auf 15,02 Prozent. Einzug in die Gemeindevertretung hält auch die Liste Tekelioglu, die im Wahlkampf kaum präsent war. Tekelioglu verbuchte 3,98 Prozent der Stimmen für sich.

Deutliches Votum für Bürgermeister Fischer

Noch deutlicher für die Volkspartei fiel das Votum bei der Bürgermeisterdirektwahl aus. Auf den beliebten Fischer entfielen 67,56 Prozent der Stimmen, ein Plus von 8,57 Prozentpunkten. Abgeschlagen folgten FPÖ-Bürgermeisterkandidat Martin Fitz mit 21,55 Prozent sowie Grünen-Spitzenkandidatin Christine Bösch-Vetter mit 8,12 Prozent und SPÖ-Urgestein Walter Bösch mit 2,78 Prozent.

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“Überwältigt und baff”

Fischer zeigte sich in einer ersten Reaktion “überwältigt und baff” über das “wunderbare Vertrauen”. Zu denken gebe ihm allerdings die niedrige Wahlbeteiligung von nur 59,16 Prozent.

Gemeinderatswahl Vorarlberg am 15.03.2015
Gemeinderatswahl Vorarlberg am 15.03.2015 ©Freudensprünge in Lustenau. (D. Stiplovsek)

Enttäuscht war dagegen Fitz. “Das Abschneiden war nicht so, wie wir es uns gewünscht haben”, erklärte er. Man werde das Ergebnis in den Gremien analysieren, offenbar hätten die Freiheitlichen in den vergangenen Jahren zu konsensorientiert agiert. Grünen-Spitzenkandidatin Christine Bösch-Vetter war erfreut über den Zugewinn, wenn sie auch einräumen musste, dass ein Wahlziel – das Brechen der ÖVP-Absoluten – nicht erreicht wurde. (red/APA)

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