Das teilte der Vorarlberger Gemeindeverbandspräsident Wilfried Berchtold am Montag in einer Pressekonferenz mit. Eine Pragmatisierung wird es in Zukunft nicht mehr geben.
Berchtold betonte, dass das neue Gehaltsschema auch einen variablen Lohnanteil enthält, der vom persönlich erzielten Erfolg und dem Leistungsverhalten des Bediensteten abhängig ist. Das Gehalt orientiert sich beim Neueintritt außerdem an der Aufgabe, nicht nur an der Ausbildung, so Berchtold. Die neuen Löhne würden im Niveau des Arbeitsmarktes liegen, was die Gemeinden bei der Anstellung von Mitarbeitern wieder konkurrenzfähiger gegenüber der Privatwirtschaft mache.
Erwin Mohr, Vizepräsident des Vorarlberger Gemeindeverbands, strich als besonderen Vorteil für Frauen und ältere Arbeitnehmer die flachere Einkommenskurve hervor. Bisher wurden stets die Jungen angestellt, weil Ältere beinahe doppelt so teuer waren, so Mohr.
Das Gehaltsschema wird am Mittwoch im Vorarlberger Landtag behandelt und soll ab 1. Juli rückwirkend per Jahresanfang gelten. Das System wird für neu in den Gemeindedienst eintretende Mitarbeiter gelten. Für die rund 4.500 Bediensteten sei ein freiwilliger Wechsel vom alten ins neue System jederzeit möglich, sagte Mohr. Er rechnet damit, dass die Gehaltssumme von rund 160 Mio. Euro über alle 96 Vorarlberger Gemeinden hinweg im ersten Jahr zunächst um bis zu drei Prozent ansteigen wird, in zwölf Jahren soll der nominelle Break-Even erreicht sein.
Der Wegfall der Pragmatisierung im neuen Dienstrecht wird keine allzu großen Auswirkungen haben. Bereits jetzt sind nach Angaben des Gemeindeverbands nur etwa 280 der 4.500 Vorarlberger Gemeinde-Bediensteten Beamte.
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