Das in den Jahren 1926/27 errichtete Gemeindeamt bildet mit seinem markanten Aussehen einen festen Bestandteil des Hörbranzer Ortsbildes. Deshalb stand für den Architekten Dietmar Walser und die Gemeinde Hörbranz von Anfang an fest: „Das äußere Erscheinungsbild soll nicht verändert werden.“ Ganz im Gegensatz zur „inneren Gestaltung“: Da die Amtsräume bis heute nur über mehrere Stiegen erreichbar sind, gibt es für Rollstuhlfahrer und gehbehinderte Personen kaum eine Möglichkeit ins Gemeindeamt zu gelangen.
Dies und andere „Unzulänglichkeiten“ sollen behoben werden: Durch den Einbau eines Liftes anstelle des bestehenden Stiegenhauses werden künftig alle Stockwerke behindertengerecht erreichbar sein. Das Stiegenhaus wird an die Rückseite des Gebäudes verlegt und die Praxisräume des Gemeindearztes im ersten Stock sollen ebenfalls für die Gemeindeverwaltung adaptiert werden. Im Erdgeschoss soll eine „Bürgerservice-Stelle“ die Anliegen der Kunden nach Möglichkeit schnell und direkt erledigen.
„Großer Brocken“
Die Kosten für den Umbau sollen sich auf 950.000 Euro netto belaufen. Für die Zeit der Bauarbeiten ist eine „Aussiedlung“ aller Dienststellen der Gemeinde – vermutlich ins benachbarte Pfarrheim – vorgesehen. Das „pfarrliche Gemeindeamt“ soll – wenn alle Planvorgaben eingehalten werden – von Mitte Februar bis Ende August 2004 „amtieren.“
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