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Diskussion um Straßenbeleuchtung geht in die nächste Runde

Diskussion der Bürgerinitiative Wiesenrain
Diskussion der Bürgerinitiative Wiesenrain ©Pezold
Lustenau. Im Café Lila im Lustenauer Schützengarten trafen sich am Freitagabend lichtgeschädigte Wiesenrainer, um in einer Gesprächsrunde die nächsten Schritte in Sachen Straßenbeleuchtung zu diskutieren.
Den Wiesenrainern ist es zu hell.

Kampfwillig und ganz nach dem Motto: „Lass dich nicht unterkriegen“, verlangten die Mitglieder der Bürgerinitiative klare Entscheidungen seitens der Gemeinde.

 

Bürger sehen bei Laternen rot

„Mir leuchten vier Straßenlaternen ins Haus, eine davon genau ins Schlafzimmer“, erklärt Conny Primig. Franz Riedmann, der sich mit Leib und Seele dafür einsetzt, Lustenau nicht im Lichtermeer versinken zu lassen: „Maßlosigkeit hat keinen Platz!“ Die Lichtnorm EN 13201 sieht Beleuchtungen, wie sie derzeit im Wiesenrain vorhanden sind, für Autobahnauffahrten vor, erklärt Riedmann weiter. Auch wenn man den Anrainern versucht zu vermitteln, dass es bei der Beleuchtung um mehr Sicherheit geht, winken diese ab. Karlheinz Waldhof: „Ich wohne seit 40 Jahren im Wiesenrain und kann zwischen Beleuchtung und Sicherheit keinen Zusammenhang erkennen. Es war bisher immer sicher genug, was kann man da noch verbessern?“

 Fragen über Fragen

Dipl. Ing. Herbert Eisen: „Das Problem dreht sich im Kreis, es handelt sich um ein subjektives Wohlbefinden, das hier stattfindet!“ Während die Einen sich mit Licht Smog, unnütz beleuchteten Feldern, Störungen des Hormonhaushalts des Menschen, unnötigem Energieverbrauch und der Beeinflussung bestehender Ökosysteme beschäftigen, gibt es auch Andere, die der Meinung sind, ihre Straße wäre zu wenig beleuchtet. Da eine Lösung zu finden ist sicher keine leichte Aufgabe für die Verantwortlichen. Mag. Michael Schulz stand Rede und Antwort in Energiefragen: „Um E5 Punkte zu erhalten, darf die Straßenbeleuchtung 20 – 25 Prozent des gemeindeeigenen Gesamtstromverbrauchs betragen.“

Bürger einbinden

Eine Anrainer-Veranstaltung, um zu informieren und die Bürger mitentscheiden zu lassen, das wäre auf jeden Fall ein Anfang, sind sich die Streiter der Bürgerinitiative einig. Nur gemeinsam können Lösungen gefunden werden. Der Kampf der Wiesenrain-Anrainer geht in die nächste Runde.

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