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Gelungenes Silvesterkonzert des Orchesters Liechtenstein-Werdenberg in Triesen

Der beste „Mann“ war der 14-jährige Moritz.

 

Triesen. (sch) Das traditionelle Silvesterkonzert des beliebten heimischen Orchesters Liechtenstein-Werdenberg unter der Leitung seines Dirigenten Stefan Susana fand diesmal im Gemeindesaal Triesen statt. Es bot eine abwechslungsreiche Fülle berühmter Melodien, aus denen der erst 14-jährige Solist, Moritz Huemer aus Mauren mit Feldkircher Wurzeln, herausstach. Der junge, schon in der ganzen Region seit Jahren erfolgreiche und mehrfach ausgezeichnete Cellist war in drei Stücken mit reifer Klangrede zu bewundern. Der Vorarlberger Dirigent Stefan Susana wies selbst auf seine gesundheitliche Indisposition hin und kam nach einem etwas unkonzentrierten Dirigat erst im zweiten Teil des Konzerts so richtig in Fahrt…

 

Junger Meister Moritz

Wie oben erwähnt, Moritz Huemer war der bescheidene „Star“ des Silvesterkonzerts. Bei der berühmten Ouvertüre zu „Dichter und Bauer“ von Franz von Suppé bewältigte er mit noblem Klang das einschmeichelnde Cello-Solo; auch beim „Kaiserwalzer“ von Johann Strauß Sohn konnte man die samtene Cellostimme von Moritz bewundern. Und in Antonin Dvoráks Rondo für Cello und Orchester, g-Moll. op. 94, zeigte Moritz neben schönen Kantilenen auch seine virtuosen Künste auf dem Cello. Stürmischer Applaus für den jungen, aufstrebenden einheimischen Musiker!

Die Werke mit Moritz Huemer als Solisten wurden umrahmt als Konzertauftakt mit der rhythmisch diffizilen und plastisch-dramatischen (Schwertstreich !) Ouvertüre zu Goethes Trauerspiel „Egmont“ von Beethoven, ferner mit drei Tänzen von Aram Khachaturian, ganz besonders spritzig der rassige „Gopak“. Der „Egyptische Marsch“ von Johann Strauß Sohn (teilweise bekanntlich vom Orchester gesungen) forderte auch die Kehlen des Publikums und machte viel Spaß. Der stürmische „Faust-Walzer“ von Gounod und die betuliche „Annen-Polka“ von Johann Strauß Sohn waren weitere mit ansehnlichem Niveau musizierte Ohrwürmer der gehobenen musikalischen Unterhaltungsliteratur. Die Orchesterdame Clarissa Frommelt moderierte sympathisch, und OLW-Präsident Sele gab bei der Begrüßung wieder Bonmots seines trockenen Humors zum Besten.

 

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