Nachdem vorerst Unbekannte den Altpapiercontainer angezündet hatten, griffen die Flammen rasch auf das Haus über, die 42 Bewohner mussten wegen der starken Rauchentwicklung evakuiert werden. Die genaue Höhe des Sachschadens stand am Sonntag noch nicht fest.
Eine Frau war in Panik geraten und aus dem ersten Stock ins Freie gesprungen. Sie wurde dabei schwer verletzt und ebenso in das Landeskrankenhaus Bregenz eingeliefert wie sieben weitere Bewohner, bei denen Verdacht auf Rauchgasvergiftung bestand. Das Landeskriminalamt hat die Ermittlungen wegen Brandstiftung vermutlich jugendlicher Vandalen aufgenommen. Die Vorarlberger Landesversicherung (VLV) als Gebäudeversicherer hat eine Belohnung von 2.000 Euro für Hinweise ausgesetzt, die zur Überführung von Tatverdächtigen führen. Weitere Containerbrände gab es in der Nacht in Hard (2), in Bregenz (insgesamt 4) und in Feldkirch. Ob jeweils die gleichen Täter am Werk waren, stand für die Ermittler vorerst nicht fest.
Als die alarmierte Polizei kurz nach 5.00 Uhr in der Achsiedlungsstraße eintraf, hatten Bewohner bereits den brennenden Container aus dem überdachten Bereich des Wohnblocks geschoben und gelöscht. Die Feuerwehr konzentrierte sich auf den brennenden Eingangsbereich, die Fassade und das Stiegenhaus. Die aus dem Haus evakuierten Bewohner wurden auf dem Vorplatz vom Roten Kreuz übernommen und bei Bedarf in einem Sanitätszelt des Katastrophenzuges erstversorgt. Die Achsiedlungsstraße war für die Dauer des Großeinsatzes gesperrt. Die Feuerwehren Bregenz-Stadt, Vorkloster, Rieden und Wolfurt waren mit insgesamt 99 Mann, das Rote Kreuz und der Katastrophenzug Hard mit 30 Einsatzkräften im Einsatz.
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