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Gelebte Inklusion wurde ausgezeichnet

Krankenhausleitung: Dietmar Hartner, Günter Höfle, Arno Geiger.
Krankenhausleitung: Dietmar Hartner, Günter Höfle, Arno Geiger. ©Vorarlberger Krankenhaus-Betriebsges.m.b.H.
LKH Hohenems erhält Sonderpreis beim ALC-Award

Das Landeskrankenhaus Hohenems wurde beim diesjährigen Austria’s Leading Companies Award am 11. November in Bregenz mit einem Sonderpreis, der an Unternehmen mit einer Beschäftigungsinitiative für Menschen mit Behinderung verliehen wird, ausgezeichnet.

Die Veranstaltungsreihe Austria’s Leading Companies machte Halt in Bregenz und zeichnete die erfolgreichsten Unternehmen Vorarlbergs aus. Zum dritten Mal wurde heuer ein Sonderpreis an Betriebe verliehen, die vorbildliche Arbeit bei der Integration von Menschen mit Behinderung im Arbeitsleben leisten. In Vorarlberg ging diese Auszeichnung an das LKH Hohenems. Insgesamt werden dort 420 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, 17 davon mit Beeinträchtigung, beschäftigt. Das LKH ist seit Jahrzehnten um eine Integration von Menschen mit Beeinträchtigung bemüht. Das passiert auf unterschiedlichsten Ebenen, wie Pflegedirektor DGKP Arno Geiger, MSc erzählt: „Neben der Beschäftigung von Menschen mit Behinderung unterstützen wir Personen beim Wiedereinstieg in den Berufsalltag, die aufgrund ihrer Krankheit beeinträchtigt sind.“ Neben Trisomie 21 geht es hier um kognitive Minderentwicklungen, Sehstörungen, neurologische Erkrankungen, psychiatrische Krankheitsbilder. Sehr vielfältig sind die Talente und Charaktereigenschaften, die diese besonderen Mitarbeiter mitbringen: „Die Begabungen der beeinträchtigten Kolleginnen und Kollegen begeistern Mitarbeitende immer wieder. Sie sind aus unserem Arbeitsalltag nicht wegzudenken und eine Bereicherung für das gesamte LKH.“ Partner und Experte der Veranstaltungsreihe ist in diesem Bereich die Organisation „Zero Project“. Mit dem ALC Sonderpreis sollen Unternehmen geehrt werden, die im Bereich der Beschäftigung von Menschen mit Beeinträchtigung Großes leisten. „Diese Auszeichnung freut uns sehr und zeigt, dass wir gute Arbeit leisten und auf dem richtigen Weg sind“, verdeutlicht Geiger.

An einem Strang ziehen

Die Beschäftigung von Menschen mit Beeinträchtigung bringt aber auch Herausforderungen mit sich. Um diese bewältigen zu können, müssen alle Beteiligten an einem Strang ziehen: „Das Wichtigste ist eine positive Einstellung aller Beteiligten und auch, dass sich die Führungskräfte Zeit für dieses Thema nehmen“, erläutert Geiger. Inklusion hat nicht nur am LKH Hohenems einen hohen Stellenwert, sondern in allen Landeskrankenhäusern: „Als großes Unternehmen in Vorarlberg und auch als Gesundheitsbetrieb sehe ich es als unsere Pflicht an, aktive Inklusion zu betreiben. Menschen mit Beeinträchtigung sind extrem wertvoll für die Teams auf den Stationen und in den Abteilungen, weil sie den Umgang miteinander wertschätzender machen. Für sie selbst ist ein Arbeitsplatz ein wichtiger Bestandteil, um das eigene Leben selbstständig und unabhängig gestalten zu können – nicht nur, was den finanziellen Aspekt betrifft“, erklärt auch Patricia Zangerl, Betriebsrätin am LKH Bregenz mit besonderem Engagement zum Thema Inklusion in Betrieben. „Wir freuen uns sehr für das LKH Hohenems uns gratulieren herzlich zu dieser Auszeichnung! Sie ist ein Zeichen, dass sich die Anstrengungen und Bemühungen auf jeden Fall lohnen.“

Neben dieser besonderen Auszeichnung wurde allen 5 Landeskrankenhäusern (Bregenz, Hohenems, Feldkirch, Rankweil und Bludenz) zudem Anfang 2019 das Prädikat „Chancen-Leben - Inklusionsfreundliche Betriebe“ seitens des Landes Vorarlberg verliehen

Quelle: Vorarlberger Krankenhaus-Betriebsges.m.b.H./Delacher

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