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Geldwechselbetrüger unterwegs in Vorarlberg

Nach dem Nachzählen fehlen plötzlich einige Banknoten.
Nach dem Nachzählen fehlen plötzlich einige Banknoten. ©AP
Schwarzach. Vor allem in Geschäftslokalen und Tankstellenshops kommt es immer wieder zum sogenannten "Geldwechselbetrug": Dabei lassen Täter Geldbeträge wechseln, von kleinen Scheinen in größere, und zweigen dabei Geld ab.

Zumeist ist ein Mittäter involviert, der als Fahrer im Nahbereich der Tatorte Position bezieht, während der Haupttäter das Geschäft betritt und zunächst sein Vorhaben durch Einkäufe von geringem Wert (Snacks, Getränke) verschleiert. Anschließend bittet er die Angestellten, einen aus kleinen Geldscheinen bestehenden Geldbetrag (10er/20er in Höhe von bis zu 500 Euro) in größere Nominale (50er/100er) zu wechseln, warnt die Vorarlberger Polizei.

Der Trick beim Nachzählen

Im weiteren Verlauf bittet der Betrüger zum Beispiel um das Wechseln von 500 Euro, händigt aber tatsächlich nur 49 Zehn-Euro-Noten aus. Nach dem Abzählen und dem Bemerken der fehlenden zehn Euro durch den Angestellten nimmt der Täter die Geldscheine wieder an sich und zählt diese ebenfalls nach.

Unter Ausnützung starker Kundenfrequenz oder Anwendung von Ablenkungsmanövern gelingt es dabei zumeist, Geldbeträge zwischen 70 bis 150 Euro abzuzweigen und unbemerkt an sich zu nehmen, bevor die angeblich fehlende Zehn-Euro-Banknote demonstrativ hinzugefügt und der nun scheinbar korrekte Wechselbetrag wieder übergeben wird.

Polizei rät zu Wachsamkeit

Die Polizei empfiehlt den Betroffen deshalb, das Ersuchen von Kundschaften Geld zu wechseln stets kritisch zu hinterfragen, und sich beim Wechselvorgang selbst nicht ablenken zu lassen. Die Geldscheine sollten mit räumlichem Abstand zur Kundschaft abgezählt werden, um so eine Einflussnahme zu verhindern. Die jeweiligen Geldbeträge (Wechselgeld, Retourgeld etc.) sollten niemals unbeaufsichtigt und offen liegen gelassen werden. (red)

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