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Geldtransporter in Italien spektakulär überfallen

Bei einem spektakulären Überfall auf zwei Geldtransporter haben schwer bewaffnete Männer unweit von Mailand circa zehn Million Euro in Scheinen und Goldbarren erbeutet. Eine Bande von etwa zehn vermummten Tätern stoppte am Montag die beiden Transporter auf der Autobahn A9 in der Ortschaft Turate zwischen Mailand und Como, berichtete die Polizei. Die Räuber schossen und steckten Fahrzeuge in Brand.


Um die Boten zur Herausgabe mehrerer Geldpakete zu zwingen, feuerten die Täter mehrmals in die Luft, ohne dabei jemanden zu verletzen. Nachdem sie die Geldtransporter geplündert hatten, setzten sie einen Lkw in Brand, um die Flucht zu erleichtern. Die Autobahn blieb für längere Zeit gesperrt.

Wie die Polizei berichtete, hatten die Räuber zuvor einige Fahrzeuge hinter den Geldtransportern angezündet, um nicht von Sicherheitskräften gestört zu werden. Die A9, die Mailand mit Como verbindet und in die Schweiz führt, wurde so blockiert. Eine längere Strecke der Autobahn wurde mit Nägeln übersät, um den Verkehr zu stoppen. Die Polizei sprach von einem perfekt geplanten und im militärischen Stil organisierten Überfall. Dabei gab es den Angaben zufolge keine Verletzten.

Das erbeutete Geld stammte aus Supermärkten und Banken. Die für den Transport zuständige Gesellschaft Battistolli aus der norditalienischen Stadt Vicenza arbeitet mit der Polizei zur Klärung des Überfalls zusammen. An Bord der beiden Geldtransporter befanden sich sechs Personen. Sie wurden von der Polizei einvernommen.

Neben den zehn Tätern, die mit Maschinenpistolen ausgestattet waren, sollen sich nach Angaben der italienischen Polizei noch mehrere Komplizen an der spektakulären Aktion beteiligt haben. Laut den Ermittlern seien die Kriminellen an Bord zweier Autos in Richtung Schweiz verschwunden. Nicht ausgeschlossen wurde, dass sie die Fahrzeuge gewechselt haben könnten.

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