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Geißler referierte in Braz

Europa, erst recht das demnächst erweiterte, muss sich eine Regierung geben. Diese Meinung vertritt der langjährige CDU-Generalsekretär Dr. Heiner Geißler.

Nur mit starker und einheitlicher Stimme könne es dem von den USA verherrlichten globalen Kapitalismus Gleichwertiges entgegensetzen, nämlich eine “wirklich soziale” Marktwirtschaft. Diese Überzeugung vertrat der langjährige CDU-Generalsekretär und stv. CDU-Chef Dr. Heiner Geißler bei einer Raiffeisen-Veranstaltung in den Räumen der Firma Stahlbau Martin in Braz und in einem anschließenden Redaktionsinterview.

Geißler sieht in Fundamentalismus, Fanatismus und dem – daraus und aus der “Weltunordnung” mit Milliarden bettelarmen Menschen resultierenden – Terrorismus die “existenziellsten Herausforderungen” für Europa wie für die USA gleichermaßen. Ein starkes Europa mit demokratisch legitimierter Regierung könne auch Institutionen wie Weltbank, Währungsfonds und WTO die Stirn bieten, die die armen und ärmsten Länder – zusammen mit den Westkonzernen – gnadenlos auspressen. Überhaupt, so Geißler, müsse “unsere völlig neue Welt” auf der Hut sein, das “menschliche Antlitz” nicht zu verlieren: Dieses menschliche Antlitz sei u.a. dann gegeben, wenn Arbeitsplatz und Heimat “in stimmiger Nähe zueinander” stehen, also bei den unzähligen Klein- und Mittelbetrieben, die 80 Prozent aller europäischen Arbeitsplätze bereitstellen.

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