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Geilomobil, Freunderl-Chats und "Generation Dosenbier"

Eva Reisinger gastiert ab Freitag in Vorarlberg. Ihr Buch "Was geht, Österreich? Eine Landjugend mit Wodkabull und dem Herrgott" sorgt für Aufsehen.
Eva Reisinger gastiert ab Freitag in Vorarlberg. Ihr Buch "Was geht, Österreich? Eine Landjugend mit Wodkabull und dem Herrgott" sorgt für Aufsehen. ©Lukas Gansterer
Joachim Mangard (VOL.AT) joachim.mangard@russmedia.com
Autorin Eva Reisinger liefert mit ihrem Buch "Was geht, Österreich? Eine Landjugend mit Wodkabull und dem Herrgott" einen süffisanten Blick auf die heimische Jugend. Ab Freitag gastiert die Journalistin, die sich kein Blatt vor dem Mund nimmt, in Vorarlberg. VOL.AT sprach mit ihr über Freiräume für Junge, Politik und Sittenbilder.

Mit ihrem ersten Buch "Was geht, Österreich? Eine Landjugend mit Wodkabull und dem Herrgott" liefert die 29-jährige Journalistin und Autorin einen kritischen Blick auf das österreichische Seelenleben aus Sicht einer jungen Frau, die in der oberösterreichischen "Provinz" aufgewachsen ist. Eva Reisinger war als Assistentin für die ORF-Korrespondenz in Istanbul tätig, im Anschluss zog es die erfolgreiche Autorin nach Deutschland, wo sie in Hamburg und Berlin für renommierte Zeitungen wie Die Zeit publizierte. Inzwischen lebt sie wieder als freie Journalistin in Wien. Im VOL.AT-Interview spricht sie über ihr Buch und ihre Jugend in Oberösterreich.

Spannender Einblick in die "Generation Sebastian"

Thematisch setzt sich die junge Autorin auch mit der innenpolitischen Situation und des Aufstiegs der "Generation Sebastian" auseinander. Im VOL.AT-Interview nimmt sie auch bezüglich der jüngsten Chat-Veröffentlichungen rund um die engsten Vertrauten des Bundeskanzlers Stellung und übt Kritik an der Zurschaustellung einer Grundhaltung, die wenig mit der viel gepriesenen Volksnähe der neu orientierten, türkisen Volkspartei zu tun habe.

Jugend braucht Freiräume

Angesprochen auf die Ausschreitungen von feiernden Jugendlichen am Karlsplatz mit der Polizei oder die Situation an der Bregenzer Pipeline, bricht die Schriftstellerin eine Lanze für die Jugend: "Die Jugend zählt auch laut diversen Studien zu den größten Verlierern der Krise und haben die Maßnahmen lange mitgetragen. Umso verständlicher ist es, dass sie nun aufbegehrt und ihre Freiräume sucht. Die Politik sollte versuchen, ihnen konsumfreie Plätze zu eröffnen. Auch angesichts der Tatsache, dass sehr viele Menschen der Risikogruppe nun geimpft und geschützt sind. Den Jugendlichen fehlt schlicht und ergreifend eine Lobby und sie sind auch eine für Wahlen relativ uninteressante Gruppe, auch wenn sich die ÖVP gern damit schmückt, für die Jugend einzustehen."

Ab Freitag ist Eva Reisinger
zu Gast in Bregenz

Wer die charismatische Autorin persönlich erleben möchte, hat ab Freitag die Möglichkeit dazu. Dann gastiert sie nämlich ab 10 Uhr beim Forum viticum (www.viticum.com) im Theater Kosmos in Bregenz (Anmeldung unter mail@viticum.com). Am Samstag wird Eva Reisinger ab 18 Uhr im Hotel Schwärzler aus ihrem Buch "Was geht, Österreich? Eine Landjugend mit Wodkabull und dem Herrgott" vortragen. Anmeldung unter schwaerzler@s-hotels.com.

(VOL.AT)

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