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Gegen Vandalismus in Gisingen

Das umfunktionierte Vereinslokal hat lange Tradition.
Das umfunktionierte Vereinslokal hat lange Tradition. ©Tay Hagen
Der Freizeitverein Gisingen kämpft seit Monaten gegen Vandalen. 
Freizeitverein Gisingen (Wagon)

GISINGEN Das Vereinslokal des Gisinger Freizeitvereins ist ein besonderes: Ein Eisenbahnwagon, der seit vielen Jahren nicht mehr in Betrieb ist. 1978 wurde die Gemeinschaft aus der Katholischen Jugend gegründet und zählt zehn Mitglieder. „Als wir den Verein gegründet haben, brauchten wir ein Lokal“, erklärt Manfred Himmer. Sie waren zuerst temporär am Sebastianplatz stationiert und in einer Jugendherberge. Irgendwann kam die Idee auf, einen Wagon aufzustellen. In Innsbruck fand sich dann ein solcher Wagon, der vor rund 20 Jahren zum Verkauf stand. Kostenpunkt: das Gewicht in Schilling, also 15.000 Schilling (heute rund 1.090 Euro). Als der Verein die Zustimmung seitens der Stadt erhalten hatte, stellte der Verein alle Weichen für den Transport. „Ein Tieflader hat den Wagon nach Rankweil geführt, denn dieser durfte nur gewisse Strecken fahren“, erklärt Himmer. Für die Überführung wurde eine Sondergenehmigung der Polizei eingeholt. „Mit zwei großen Hubstaplern konnte der Wagen dann in seine finale Position gebracht werden“, erinnert sich Himmer zurück. Anschließend wurde der Innenraum ausgebaut und die Fassade neu abgeschliffen. „Die Scheiben einzeln haben ein ‚Schweinegeld‘ gekostet.“

Bitte um Hinweise

„Wir kämpfen schon seit Jahren mit Vandalismus, doch seit einiger Zeit haben wir laufend Probleme mit unserem Vereinslokal“, zeigt sich der Tostner Ortsvorsteher besorgt. Graffiti, heruntergerissene Kaminhüte, eingeschlagene Scheiben … „Es ist nichts drinnen, womit jemand reich wird. Ein paar Limonaden wurden unter anderem gestohlen.“ Vergangenes Jahr wurde außen komplett neu gemalt und geflickt. Rund 2.500 Euro hatten diese Reparaturen gekostet. Auch die Blechfensterläden wurden installiert. „Wir haben schon überlegt, eine Kamera aufzustellen oder gegen ‚Unbekannt‘ Anzeige zu erheben.“ Der Verein bittet darum, zweckdienliche Hinweise zu melden. „Vor einigen Jahren wurde ein Vandale erwischt. Es handelte sich um einen Jugendlichen, der dann auch Einsicht zeigte und soziale Arbeit auf dem Bauhof leisten musste.“ TAY

 

Hinweise an Manfred Himmer: 

+43 664 1420825

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