“Vor allem im Bereich der Geschwindigkeitsmessung, das ist und bleibt das Hauptproblem, kündigt Peter Rüscher, stellvertretender Leiter der Verkehrsabteilung, im VN-Interview an. Überhaupt werde man auf die steigende Rücksichtslosigkeit im Straßenverkehr noch stärker reagieren. Die Unfallbilanz zeigt, dass Rasen nach wie vor die Hauptursache für tödliche Unfälle ist, so Rüscher. Die oft und gerne vorgeworfene Abkassiermentalität will er nicht gelten lassen Es geht ganz einfach um Sicherheit, jeder Verkehrsteilnehmer weiß, dass er jederzeit kontrolliert werden kann und das wird auch angekündigt.
Die ernüchternden Unfallzahlen geben Rüscher Recht. Elf Menschen starben heuer bisher auf Vorarlbergs Straßen, darunter sechs Pkw-Insassen, drei Fußgänger und zwei Fahrradfahrer. Österreichweit sind bereits 456 Menschen ums Leben gekommen. Im Vorjahr waren es zum gleichen Zeitpunkt 409 Todesopfer. Bei vielen Unfällen zeigt sich ganz einfach, dass viel zu schnell gefahren wurde, so Rüscher. Die Polizei hat heuer aufgerüstet: mit modernen Alko-Vortestgeräten, Lasern und Abstandsmessgeräten hat man genügend Kriegsgerät für die täglichen Einsätze auf den Straßen. Noch in diesem Jahr ist geplant, neue Radarboxen aufzustellen, vor allem im Bezirk Feldkirch. Einige andere werden ihren Standort wechseln.
Jagd auf Drängler
Noch mehr Unberechenbarkeit heißt dabei die Taktik, mit der man Erfolg haben will. Heißt: kleine Patrouillien, die schnell den Standort wechseln können statt Großkontrollen und wechselnde Radarmessungen an sensiblen Punkten. Flexibilität heißt das Stichwort. Auch den Dränglern geht es an den Kragen. Jeden Tag sind Verkehrspolizisten mit Abstandsmessgeräten unterwegs, vor allem auf der A 14. Vor kurzem ging ein in der Schweiz lebender Österreicher ins Netz, der Drängler war neun Meter dicht auf ein anderes Auto aufgefahren. Ein Alkotest ergab: 1 Promille im Blut, zudem hatte er keinen Führerschein.
Trotz der Diskussion um rücksichtslose Motorradraser: Der positivste Punkt in der heimischen Unfallbilanz ist die Tatsache, dass heuer bisher kein Biker ums Leben kam. Die Präventionsarbeit in diesem Bereich zahlt sich für die Polizei aus.
Strafen
Innerorts: Überschreiten der erlaubten Höchstgeschwindigkeit auf Straßen mit zulässiger Geschwindigkeit bis 60 km/h
Außerorts: Überschreiten der erlaubten Höchstgeschwindigkeit auf Straßen mit zulässiger Geschwindigkeit über 60 km/h
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