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Gefährlicher Wintersport

Heuer werden voraussichtlich mehr Skifahrer und Snowboarder ihre Abfahrt mit einer Krankenhausbehandlung beenden, als es Verunglückte im Straßenverkehr gibt.

Die Unfallzahlen im Dezember sind um fast zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen.

Rund 9000 Menschen mußten im Dezember 2003 nach einem Crash auf der Piste ins Spital, um sich behandeln zu lassen. Zwölf Monate zuvor waren es nur 8000, berichtet das Institut Sicher Leben. Für die gesamte Saison 2003/04 rechnen die Experten mit etwa 90.000 Unfällen, von denen 60.000 bis 65.000 eine Fahrt ins Krankenhaus zur Folge haben. Zum Vergleich: Im Jahr 2002 waren im Straßenverkehr 57.640 Verunglückte zu beklagen. Ein Viertel bis ein Drittel der Verletzungen im Wintersport seien jedoch vermeidbar. Rund 25 Prozent der Knieverletzungen kommen daher, weil die Bindung sich zu spät öffnet, so das Institut Sicher Leben. 

Aktueller Unfallbericht:

Am Donnerstag fuhr eine 16-jährige, in D-Locherhof wohnhafte Schülerin als zweitletzte einer 8-köpfigen Schülergruppe mit dem Snowboard auf der Piste 6 in Damüls zu Tal. Sie blieb stehen, setzte sich hin, und wollte auf eine nicht gleich nachkommende Kollegin warten. Die nachkommende Snowboardfahrerin konnte die 16-jährige aufgrund der schlechten Sicht nicht gleich sehen und kollidierte mit dem am Boden sitzenden Mädchen, das dadurch eine Schnittwunde am Knie erlitt, das bei einem Arzt in Au genäht werden musste.

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