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Gefahr lauert im Westen

Schwarzach - Sie kommt wie das Amen im Gebet. Genau so sicher und auch fast immer pünktlich. Zuletzt gab es am 15. Jänner 2008 eine österreichweite Grippewarnung. Heuer soll es eine Woche früher los gehen. Grippewelle: Wie man sich schützt | "Influenza ist mehr als nur eine Erkältung" | Umfrage: Was machen Sie gegen eine Erkältung?

Gestern erreichte die Gebietskrankenkasse jedenfalls eine entsprechende Meldung des Hauptverbandes der Sozialversicherungsträger. Laut Einschätzung des beratenden Arztes, Dr. Klaus Klaushofer, und des Virologischen Instituts der Universität Wien ist die Grippewelle in Österreich angekommen. Das bedeutet für die Praxis, dass bis auf Weiteres einschlägige, aber ansonsten bewilligungspflichtige Medikamente über Rezept abgegeben werden dürfen. Noch kam es zu keiner signifikanten Zunahme bei den Krankmeldungen, die auf eine Influenza zurückzuführen sind. Dennoch rät Dr. Paul Sturm, allgemein übliche Vorsichtsmaßnahmen verstärkt zu berücksichtigen. „Die Erkrankung breitet sich vorwiegend über Tröpfcheninfektion aus. Dessen sollte man sich beim Nahkontakt speziell mit hustenden Menschen bewusst sein”, so der stellvertretende leitende Arzt.

Warnung gerechtfertigt

Auch Dr. Günter Diem, Allgemeinmediziner in Lustenau und medizinischer Leiter des aks, hält die Epidemiewarnung für gerechtfertigt. Wenngleich ihm in seiner Praxis zwar „jede Menge an fieberhaften Infekten”, aber noch keine Grippe untergekommen ist. Doch es gelte zu berücksichtigen, dass gerade bei alten Menschen und Personen mit einer Grunderkrankung die echte Grippe einen schweren Verlauf nehmen könne. Deshalb rät Diem zur Impfung statt zu Medikamenten. Laut Auskunft von Mag. Jürgen Rhezak liegt die aktuelle Impfrate bei 7 bis 8 Prozent. Im Rahmen der letzten Aktion wurden rund 25.000 Impfdosen abgegeben. Zwar gebe es hierzulande noch keine Influenza­meldungen, so der Chef der heimischen Apothekerkammer. Allerdings geht seit dem letzten Dezemberwochenende in Westeuropa, speziell in Portugal, die Grippe um. Deshalb ist man gewarnt. Denn: „Wir wissen aus Erfahrung, dass die Grippe aus dem Westen kommt.” Das Ausmaß sei jedoch nicht abschätzbar.

Extreme Erkältungswelle

Dafür grassiert im Ländle eine extreme Erkältungswelle. „Viele leiden an langen Phasen von richtig penetranten Verkühlungen”, weiß Jürgen Rhezak. Und spürt das auch an den Wochenend- und Feiertagsdiensten. Die derzeit trockene Kälte ist es nicht. Rhezak führt die Vielzahl der Erkrankungen auf die Temperaturschwankungen im Dezember zurück.

VOL Live: Grippewelle - Wie man sich schützt

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 ”Influenza ist mehr als nur eine Erkältung”

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Umfrage: Was machen Sie gegen eine Erkältung?

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