Gerade in der Dämmerung sei die Gefahr groß, dass plötzlich ein Reh auf die Straße springt. Vor allem in Walddurchfahrten oder entlang von Feldern mit hohem Bewuchs muss man mit Wildwechsel rechnen. Hat bereits ein Bambi die Straße gekreuzt, sollte man sich trotzdem nicht in Sicherheit wiegen, denn es gilt der Grundsatz: Ein Reh kommt selten allein.
Experten empfehlen daher, auf gefährdeten Strecken grundsätzlich die Geschwindigkeit zu verringern und bremsbereit zu sein. Hupen kann das Fluchtverhalten der Tiere unterstützen. Wie gefährlich eine Begegnung mit einem Rehwild für den Autofahrer ist, hängt in erster Linie von der Geschwindigkeit ab. Eine Kollision mit einem 25 Kilo schweren Reh bei 50 km/h ist so, als würden 500 Kilo gegen das Auto drücken. Fährt man mit 100 km/h, vervierfacht sich das Gewicht auf zwei Tonnen, erklärte ÖAMTC-Techniker Herbert Breitenfellner.
Wildunfälle melden
Ist der Unfall einmal passiert, muss er sofort der Exekutive oder einem Jäger gemeldet werden. Wer das nicht tue, mache sich der Fahrerflucht schuldig, warnt ÖAMTC-Juristin Silvia Winklhamer. Bei einer Anzeige müsse man mit einer Strafe bis 2180 Euro rechnen. Wer das Wild nach dem Unfall mitnimmt, erfülle sogar den Tatbestand der Wilderei, so Winklhamer.
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