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Gefahr an der Bushaltestelle

Durchschnittlich 25 Unfälle mit Personenschaden passieren jährlich an Vorarlbergs Bushaltestellen. Die Opfer sind meist Fußgänger, die vor oder hinter dem noch stehenden Bus die Straße überqueren und von Pkw erfasst werden.

Im vergangenen Jahr waren es gar 30 Unfälle mit Personenschaden bei Bushaltestellen, ein 76-jähriger Mann wurde dabei getötet. “Absolute Vorsicht gilt bei allen Verkehrsteilnehmern im Bereich von Bushaltestellen”, warnt Stefan Bickel vom Kuratorium für Verkehrssicherheit. “Durch die Schulbusse halten sich dort besonders viele Kinder auf. Aber auch zahlreiche Senioren, die gerne öffentliche Busse benützen”, so Bickel.

Die Gefahren an diesen neuralgischen Stellen sind vielfältig. Wenn der Bus hält, queren Personen gerne fahrlässig vor dem Fahrzeug die Fahrbahn. Sie sind von den nachfolgenden Autos oft erst im letzten Moment zu sehen.

Bus hat Vorrang

Aber auch Personen, die achtlos hinter dem Bus über die Fahrbahn gehen, gefährden sich selbst. Ihre Gegner sind die entgegenkommenden Pkw. “Für alle Pkw, die sich einer Haltestelle nähern, wo gerade ein Bus steht, gilt: Runter mit dem Gas, Schritttempo fahren und aufpassen. Die Lenker sollen sich nur vorstellen, es ist ihr Kind, das vielleicht achtlos die Straße überquert”, verdeutlicht Bickel. Bewusst sein müssen sich die Autolenker auch, dass der Bus innerorts bei der Wegfahrt von der Haltestelle immer Vorrang hat. Allerdings muss auch der Buslenker auf den fließenden Verkehr achten und darf beim Abfahren andere Straßenbenützer nicht gefährden. Auf Freilandstraßen gilt der automatische Vorrang des Busses nicht.

Download:
Die Verkehrsregelungen für Busse und Pkws im Bereich von Bushaltestellen als Download. [pdf 89KB]

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