AA

Gedenktafel am „Birkö-Seeli“

Tafel-Inschrift: „Er suchte Erholung und fand den Tod. Wanderer gedenke seiner und aller, die im Tode vorausgegangen sind.“
Tafel-Inschrift: „Er suchte Erholung und fand den Tod. Wanderer gedenke seiner und aller, die im Tode vorausgegangen sind.“ ©Ferdinand Ortner
Lustenau. Unglücksfälle waren immer wieder Anlässe zur Errichtung von Bildstöcken, Gedenksteinen und -tafeln.

Im oberen Lustenauer „Heuried“, im Gebiet des sogenannten „Birkö-See’s“, erinnert eine Gedenktafel beim Landgraben am alten Fußweg nach Dornbirn-Gleggen an den tödlichen Badeunfall des Landwirts Wendelin Holzer, geboren am 26. Juni 1878. Wie auf der Erinnerungstafel zu lesen ist, ertrank der 28-jährige Mann im Jahre 1906 beim Baden im Landgraben. Der Riedgraben hatte damals dort, wo der Mühlgraben aus Dornbirn einmündet, eine größere Ausbuchtung. Vermutlich sprang der Landwirt beim Heuen erhitzt ins Wasser und erlitt einen Herzschlag. Das „Birkö-Seeli“ soll sich seinerzeit auf Dornbirner Gemeindegebiet befunden haben. Es war und ist heute noch ein Nahziel für Wanderungen von ersten Volksschulklassen und Familien mit kleinen Kindern. Von einem Seelein ist aber seit Menschengedenken nichts mehr zu sehen. Der Landgraben bildet die Grenze gegenüber Dornbirn und ist heute ein Riedgraben, in dem kaum mehr jemand ertrinken kann. Das „Birkö-See“-Weglein führt von der Parzelle Vorach am Ostrand Lustenaus durch das obere Heuried als kurze Fußwegverbindung nach Dornbirn.

Ferdinand Ortner

home button iconCreated with Sketch. zurück zur Startseite
  • VOL.AT
  • Lustenau
  • Gedenktafel am „Birkö-Seeli“