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Gebremster Start für Tourismus-Winter

Die Wintersaison 2003/04 hat für die Tourismusbranche in Vorarlberg mit Rückgängen begonnen, teilte die Landesstelle für Statistik am Freitag mit.

Im November und Dezember 2003 sank die Zahl der Gästeankünfte um 6,5 Prozent auf 162.900 Personen, die Zahl der Nächtigungen um 8,0 Prozent auf 703.200 Übernachtungen. Im November/Dezember 2002 wurden 173.900 Gäste mit 764.800 Übernachtungen gezählt – das bisher beste Ergebnis des Ländle-Tourismus.

Dass der Rückgang immer noch einen überdurchschnittlich guten Wert für den Saisonstart ergab, beweist die Statistik: 700.000 Übernachtungen wurden bisher erst fünf Mal überschritten, und zwar in den Jahren 1997, 1998, 2001 und 2002 – und eben nunmehr 2003. Im Vergleich sei das Ergebnis der ersten Hälfte der Weihnachtssaison 2003/04 daher als gut zu bezeichnen.

63 Prozent der Nächtigungen wurden in gewerblichen Beherbergungsbetrieben (-8,6 Prozent) gemeldet, auf Ferienwohnungen (-4,9) und Privatzimmer (-11,2) entfielen 29 Prozent der Gesamt-Nächtigungen, Massenunterkünfte erreichten einen Anteil von 8,0 Prozent der Nächtigungen (-8,0).

Die Einnahmen aus dem Tourismus sanken in den ersten zwei Monaten der Wintersaison um 6,0 Prozent auf 334 Mio. Euro (nach 355 Mio. Euro). Rückläufig waren die Einnahmen v.a. in der Alpenregion Bludenz und am Arlberg. Die Valutenumwechslungen von Gästen, die mit US-Dollar zahlen, haben um 7,0 Prozent zugenommen. Die Zuwachsrate der Übernachtungen von US-Amerikanern betrug 29 Prozent. Ins Gewicht fiel jedoch der 10,9 Prozent Nächtigungsrückgang bei deutschen Gästen.

In den einzelnen Vorarlberger Tourismus-Destinationen war die Entwicklung unterschiedlich. In der Region Bodensee-Alpenrhein gab es um 4,0 Prozent mehr Nächtigungen, im Montafon wurde das Vorjahresergebnis nur um knapp 0,5 Prozent verfehlt. Im Bregenzerwald sanken die Nächtigungen um 5,0 Prozent. In den Destinationen mit einer traditionell guten Buchungslage im Dezember gab es aber große Verluste. Am Arlberg minus 14 Prozent, in der Alpenregion Bludenz (Brandnertal) minus 15,5 Prozent und im Kleinwalsertal minus 17 Prozent.

Im Kalenderjahr 2003 war die Entwicklung in jeder Weise positiv: 1,779.000 Gäste (+2,8 Prozent) haben 7,972.800 Übernachtungen (+0,7 Prozent) gebucht. Am erfolgreichsten war die Alpenregion Bludenz (+6,5 Prozent), im Bregenzerwald gab es um drei Prozent mehr Nächtigungen, in den Destinationen Bodensee-Alpenrhein und Montafon um je 2,0 Prozent und am Arlberg um 1,0 Prozent mehr. Im Kleinwalsertal gab es ein Minus von 6,5 Prozent.

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