Bregenz. Vor wenigen Tagen absolvierte die Gebietsstelle Rheintal der österreichischen Bergrettung ihre jährliche Gebietsstellenübung. Geübt wurde die Evakuierung von Fahrgästen aus der Gondel der Pfänderbahn in Bregenz. Die Seilbahn-Gondel war gemäß Übungsannahme aufgrund eines technischen Defektes während der Fahrt rund 45 Meter über Grund stehen geblieben.
Mehr als 65 Bergretter der Ortsstellen Bregenz, Dornbirn, Hohenems, Rankweil und Feldkirch sowie über 20 Mitglieder von Rettung und Feuerwehr und das Personal der Pfänderbahn nahmen an dieser groß angelegten Übung teil. Organisation und Leitung der Übung oblag der Bergrettungs-Ortsstelle Bregenz.
Die Einsatzkräfte evakuierten rund 30 Fahrgäste aus der Gondel und sorgten für den Abtransport aus dem unwegsamen Gelände unterhalb der Seilbahn-Trasse. Dabei mussten mehrere gehunfähige Personen und Kinder sowie ein angenommener Herzinfarkt-Patient versorgt und mit einer eigens errichteten Berge-Seilbahn abtransportiert werden. Erschwert wurde die Übung durch eine zusätzliche Übungsannahme, wonach ein Schaulustiger über eine Böschung stürzte und geborgen werden musste.
Die Evakuierung einer Seilbahngondel stellt für die Einsatzkräfte unter anderem eine große logistische Herausforderung dar. „Die Übung sorgte dafür, dass das Zusammenspiel der verschiedenen Einsatzorganisationen weiter verbessert wurde“, so Josef Sieber, Übungsleiter und Leiter der Ortsstelle Bregenz. Zudem wurden einige Verbesserungsmöglichkeiten erkannt, die im Ernstfall einen raschen und effizienten Einsatz gewährleisten.
Quelle: Josef Sieber, Österreichische Bergrettung, Ortsstelle Bregenz
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