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Geänderte Stadtbuspläne sorgen weiter für Ärger

Nicht jeder ist mit der Umstellung der Busfahrpläne in Dornbirn glücklich.
Nicht jeder ist mit der Umstellung der Busfahrpläne in Dornbirn glücklich. ©cth
Geänderte Stadtbuspläne sorgen weiter für Ärger

Dornbirn. “Die veränderten Stadtbusfahrpläne dienen dem Wohl der Bürger! Mag schon stimmen, nur frage ich mich welchem Bürger?”, meldet sich Astrid Koschitz aufgebracht im Bürgerforum. “Nicht nur, dass das Wohl eigentlich Einsparung heißt, die Busse sind nun zu den Stoßzeiten total überfüllt (polizeilich erlaubt?) und dadurch auch sehr verspätet. Konnte ich mir neulich noch einreden, dass der intensive Schneefall und die dadurch entstandenen Engpässe auf der Straße schuld sind, dass die Busse zu spät sind, so bin ich inzwischen belehrt worden.

Für Verspätungen sind wir selber schuld, denn es steigen – bei weniger Bussen – viel zu viele Leute zu und aus. Es passiert sogar, dass ein Bus eine Haltestelle einfach überfährt und doch mehrere Menschen stehen lässt. “Wo bleiben die Bürger? Wir werden mit unseren Bedürfnissen nicht ernst genommen. Auch ich und viele Bekannte haben ähnliche Erfahrungen mit überfüllten Bussen gemacht. Wenn kein Verlass mehr ist auf die öffentlichen Zubringer, ein Spätkommen Arbeitsplätze gefährdet, dann bleibt nur noch der Individualverkehr als Lösung”, so Michaela Petrovic. “Neue Rahmenbedingungen und Fahrgastwünsche erforderten gewisse Überlegungen. Dem langjährigen Wunsch, die Linien 2 und 3 im Wallenmahd zu verbinden, konnte endlich entsprochen werden.

Weiters wurde eine Evaluierung durchgeführt und klar festgestellt, dass im Oberdorf mit acht Busverbindungen in der Stunde ein Überangebot besteht. Aus diesem Grund wurden zwei Kurspaare pro Stunde (Linie 4) herausgenommen”, erklärt Ralf Hämmerle von der Stadt Dornbirn. “Das System des Landbus Unterland wurde ebenfalls im Raum Dornbirn erweitert, eine neue Linie 13 (Kennelbach – Güterbahnhof – Dornbirn), ein konsequenter 15-Min-Takt auf der Lustenauerstraße und ein 5-Min-Takt auf der Achse Bahnhof-Krankenhaus). Durch die Fahrplanverschiebung gibt es für viele Fahrgäste Vorteile, für andere ergeben sich mitunter Nachteile gegenüber vorher.

Zu unserer Rush-hour um 7:30 Uhr sind die Busse sehr gut belegt, wie in jeder anderen Stadt eben auch. Wir haben sämtliche zur Verfügung stehenden Fahrzeuge im Einsatz. Durch die extremen Witterungsbedingungen in den vergangenen Wochen war das Fahrgastaufkommen zudem viel höher als sonst”, lautet die Stellungnahme der Stadt Dornbirn.

 

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