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GB: Britischer Moslem verurteilt

Ein zum Islam übergetretener Brite ist von einem Londoner Geschworenengericht wegen des Besitzes zweier Gegenstände verurteilt worden, die für terroristische Zwecke benutzt werden könnten.

Der 34-Jährige wurde am Freitag für schuldig befunden, auf seinem Notebook eine Anleitung zum Abfeuern von Mörsergranaten und einen Code gespeichert zu haben.

Staatsanwalt Ken Macdonald begrüßte die Verurteilungen als Erfolg für die im Mai geschaffene Antiterrorabteilung der Staatsanwaltschaft. Diese habe die Herausforderung bestanden, die Geschworenen davon zu überzeugen, dass die bei Rowe gefundenen Dinge einen terroristischen Zweck beweisen – obwohl es keine direkte Verbindung zwischen dem Angeklagten und einem konkreten Terrorakt gegeben habe.

Eine dritte Anklage, Rowe habe ein paar Socken mit einer Kordel für terroristische Zwecke verbunden, wurde von den Geschworenen verworfen. Rowe wurde auf der französischen Seite des Kanaltunnels im Oktober 2003 festgenommen. An dem Paar Socken in seinem Gepäck waren Sprengstoffspuren entdeckt worden. Rowe erklärte das damit, dass er sie 1995 in Bosnien zum Entladen von Munition verwendet habe und seitdem bei Kampfsporteinsätzen getragen habe. Die Anleitung sei ein Andenken an den Bosnienkrieg und der Code auf einem als Brief getarnten Schreiben habe Kurierzwecke zur Unterstützung tschetschenischer Separatisten erfüllt.

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