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Gau braucht 100.000 Euro

Rund 100.000 Euro benötigt Walter Gau, um einen möglichen Ausgleich des EC Feldkirch zu finanzieren. Dann werden wohl auch die Krankenkasse und das Finanzamt ihre Zustimmung erteilen.

Eine 20-Prozent-Quote muss der EC Feldkirch erfüllen, um dem drohenden Konkurs zu entgehen. Das heißt, Präsident Walter Gau muss mindestens 80.000 Euro bezahlen, um den für einen Ausgleich notwendigen Minimalanteil der Schulden bei der Krankenkasse bzw. beim Finanzamt zu begleichen. Das ist allerdings nur dann möglich, wenn die Behörden ihr „Ja-Wort” erteilen. Insider rechnen damit, dass sich Krankenkasse und Finanzamt mit insgesamt 100.000 Euro zufrieden geben werden. Das wäre auch für den schwer angeschlagenen Noch-ECF-Präsident Walter Gau die Rettung.

Stimmen die beiden Ämter einem Vergleich jedoch nicht zu, wäre der Konkurs unvermeidlich. Was allerdings bedeutet, dass angesichts fehlender Vermögenswerte beide öffentlichen Stellen wohl keinen Euro der Abgabenschuld sehen würden. Und bevor Krankenkasse und Finanzamt leer ausgehen, ist es ihnen wohl lieber, sie bekommen wenigstens einen Teil ihrer Forderungen.

Diese Ausgangsposition stimmt auch Schenk-Air-Finanzchef Peter Marschnig zuversichtlich, dass es in der kommenden Saison weiter erstklassiges Eishockey in Feldkirch gibt. Marschnig ist überzeugt, dass Feldkirch weiter in der Bundesliga bleibt.

Sind die Altlasten mittels Ausgleichs getilgt, steht einem neuerlichen Neustart – unter geänderten Voraussetzungen – nichts mehr im Wege. Ob die Montfortstadt-Cracks dann aber wieder unter dem Traditionsnamen VEU Feldkirch antreten, ist ungewiss. Denn das alte Konkursverfahren ist noch nicht gänzlich abgeschlossen. Das Verfahren (wegen der Besteuerung der Spielergehälter) liegt derzeit beim Verwaltungsgerichtshof in Wien.

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