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Gartenarbeit im Herbst: Wiener MA 48 bietet Laubsack als Biotonnen-Ergänzung

Laub im Garten bedeutet viel Arbeit für Hobbygärtner.
Laub im Garten bedeutet viel Arbeit für Hobbygärtner. ©APA/BARBARA GINDL
Im Herbst bereiten die herabgefallenen Blätter viel Arbeit für Hobbygärtner. Das Laub aus Wiens Privatgärten wird zu Wiener Kompost und in weiterer Folge zur torffreien Erde "Guter Grund" weiterverarbeitet. Die MA 48 bietet wieder den Laubsack als Ergänzung zur Biotonne an.
Überwinterungsservice Wiener Gärten

Nicht nur Hobbygärtner sind im Herbst mit Laubarbeiten beschäftigt. Die Stadtgärtner der MA 42 und Straßenkehrer der MA 48 sind mit der Ensorgung des Laubes von 100.000 Alleebäumen und bis zu 500.000 Laubbäumen in städtischen Grünanlagen beschäftigt. Die Laubsammlung hat bereits teilweise begonnen.

Blätter aus Privatgärten werden zu Wiener Kompost und in weiterer Folge zur torffreien Erde “Guter Grund” weiterverarbeitet. Daher bietet die MA 48 auch heuer wieder den Laubsack an, als  Ergänzung zur Biotonne, die aufgrund der Menge an Blättern und Gartenabfällen im Herbst oft zu klein wird. Zum Preis von einem Euro ist der 100 Liter fassende Sack auf den Wiener Mistplätzen erhältlich. Gefüllt mit Laub kann man ihn dann entweder wieder am Mistplatz abgeben oder am Entleertag zur Biotonne dazustellen. Der Laubsack wurde aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt und ist daher klimaneutral.

Laub und Gartenabfälle werden zu Kompost

Gartenabfälle und Laub gelangt zur Kompostierung in das Kompostwerk Lobau der MA 48. Nach einer Rotte von 8 bis 10 Wochen entsteht daraus Kompost, welcher als wichtiger Nährstofflieferant für den Boden und die Pflanzen dient.

Ausgangsmaterial für den Wiener Kompost sind rund 100.000 Tonnen an Bioabfällen, die die MA 48 in den rund 80.000 Biotonnen im Grüngürtel der Stadt sammelt. Im Kompostwerk in der Donaustadt entsteht daraus jährlich zwischen 40.000 und 50.000 Tonnen Kompost, der sogar für den biologischen Landbau geeignet ist. Der Kompost wird – je nach Verfügbarkeit – auf einigen Wiener Mistplätzen gratis ausgegeben (bis zu 1/2 m3) sowie zur Herstellung der mit dem Österreichischen Umweltzeichen ausgezeichneten, torffreien Erde, “Guter Grund” verwendet.

Mit der Biotonnensammlung wird ein wichtiger Beitrag zur geschlossenen Wiener Kreislaufwirtschaft und zum Klimaschutz geleistet, denn durch die Verwendung von Kompost anstelle von mineralischem Dünger und durch die Produktion von torfreier Erde in Wien werden Transporte sowie CO2-Emissionen vermieden.

Igel im Garten für den Winter rüsten

Bei aller Betriebsamkeit im Garten sollte man nicht auf die Igel vergessen, sie sind Winterschläfer und sind nun beschäftigt, geeignete Winterquartiere zu suchen. Rund fünf Monate dauert ihr Winterschlaf, den sie an geschützten Plätzen verbringen. Ein Kompostplatz im Garten oder Laubhaufen an geschützten Stellen ist deshalb für die Igel eine große Hilfe, um ungestört und sicher über den Winter zu kommen. Deshalb sollte nicht das gesamte Laub in den MA 48-Laubsack verfrachtet werden, sondern auch etwas den Igeln überlassen werden.

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