Heuer wurde auf mehr als 180 Baufeldern in fast allen Gemeinden des Landes gearbeitet, berichteten Landesstatthalter Dieter Egger und WLV-Sektionsleiter Andreas Reiterer heute, Montag, im Landhaus.
Neben technischen Verbauungen gegen Lawinen, Rutschungen oder Steinschlag hat sich in den letzten Jahren die Gefahrenzonenplanung zu einem Tätigkeitsschwerpunkt der WLV entwickelt, so Egger: “Dies dient der Vermeidung von Fehlentwicklungen in der Siedlungstätigkeit, weshalb sich die Vorarlberger Landesgesetze für Raumplanung und Bau sowie die Baubehörden rigoros auf diese Pläne stützen.” Bereits im kommenden Jahr will man soweit sein, dass alle Ländle-Gemeinden mit Wildbach- und Lawinengefährdung einen ministeriell genehmigten Gefahrenzonenplan haben werden.
Dank der günstigen Witterung konnten heuer alle Verbauungsprojekte planmäßig umgesetzt werden. Die dafür veranschlagten Gesamtkosten von 15,7 Millionen Euro sind bisher zu 75 Prozent abgerechnet. Egger: “Bis Jahresende wird das Geld zur Gänze in die Sicherheit unseres Landes investiert sein.” Die Mittel werden zu 60 Prozent vom Bund und zu je 20 Prozent vom Land bzw. von den Gemeinden und sonstigen Interessenten aufgebracht. Im Landesvoranschlag 2004 sind 3,3 Millionen Euro für die WLV beantragt.
Zu den wichtigsten Projekten, die heuer gute Fortschritte gemacht haben, zählen die Verbauung des Pelzreutebaches in Hohenems, die forstlichen und technischen Maßnahmen am Hochtannberg in Schröcken mit dem Kernstück Höfergratlawine sowie die vorsorgliche Verbauung der Flühen-Wannelawine in Lech. Neue Vorhaben, die im kommenden Jahr begonnen werden sollen, sind beispielsweise das Rappatobel und das Milktöbele in St. Gallenkirch, das Galgentobel in Bludenz, eine Rutschhangsanierung in Riefensberg, sowie das Flächenwirtschaftliche Projekte am Heuberg in Mittelberg.
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