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Fünf Millionen Euro für Interreg-Projekte

21 Interreg-Projekte erhalten mehr als fünf Millionen Euro Fördermittel der Europäischen Union, aus der Schweiz und dem Fürstentum Liechtenstein.

Diese grenzüberschreitenden Projekte betreffen die  Bereiche wirtschaftliche Entwicklung, Tourismus, Umwelt- und Naturschutz, Landwirtschaft, Raumplanung, Verkehr, Soziales und Netzwerkbildung.

Sausgruber betont die Notwendigkeit der grenzüberschreitenden Förderung. “Trotz eines vereinten Europas bilden die Binnengrenzen und auch die Außengrenze zur Schweiz immer noch Entwicklungshindernisse. Das Interreg-Programm hilft diese Grenzen zu überwinden, eröffnet neue Spielräume und fördert das gegenseitige Verständnis.” Im Einzelnen erhalten die 21 Projekte rund 4,45 Millionen Euro Fördermittel aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE), rund 560.000 Euro von Seiten des Schweizer Bundes sowie anteilsmäßig rund 65.000 Euro aus dem Fürstentum Liechtenstein. Das Gesamtvolumen der 21 Projekte beläuft sich auf über 13,5 Millionen Euro.

“Die bewilligten Projekte tragen entscheidend dazu bei, die Grenzen zwischen den Partnerstaaten rund um Bodensee und entlang des Alpen- und Hochrheins durchlässiger zu machen und die Menschen einander näher zu bringen. Entsprechend seinem Ziel leistet Interreg einen wichtigen Beitrag zu einer ausgewogenen wirtschaftlichen, sozialen, kulturellen und ökologischen Entwicklung in den Grenzgebieten”, sagt der Landeshauptmann. Insgesamt wurden damit seit Anfang 2002 bereits 68 grenzüberschreitende Projekte im Fördergebiet “Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein” mit über zehn Millionen an EU-Mitteln, rund 3,4 Millionen an Schweizer Bundesmitteln und anteilsmäßig rund 685.000 Euro des Fürstentums Liechtenstein bei einem Projektgesamtvolumen von über 32 Millionen Euro bewilligt.

Nach Ansicht von Sausgruber kann die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Rahmen von Interreg, auch in Zeiten knapper öffentlicher Mittel, neue Spielräume eröffnen und Synergieeffekte hervorbringen. Als Beispiele hierfür nennt Sausgruber die Projekte “Euregio Adipositas” und “Asthma im Kindes- und Jugendalter”. Gerade im Gesundheitsbereich komme der Prävention entscheidende Bedeutung zu. Neben Asthma sei heute Übergewicht eine der häufigsten chronischen Erkrankung bei Kindern und Jugendlichen. Sausgruber begrüßt besonders die Entwicklung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in diesen Gesundheitsbereichen.

Informationen und Projekte

Thematisch konzentriert sich das Interreg IIIA-Programm “Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein” auf drei Förderschwerpunkte: Der Schwerpunkt “Wirtschaftliche Entwicklung” sieht Projekte in den Bereichen “Standortmanagement”, “Förderung von kleinen und mittleren Unternehmen”, “Dienstleistungen und Tourismus” sowie “Land- und Waldwirtschaft” vor. Der Schwerpunkt “Umwelt- und Raumentwicklung” ist gegliedert in “Umwelt- und Naturschutz”, “Raumordnung, Siedlungs- und Freiraumentwicklung” sowie “Technische Infrastruktur”. Der Schwerpunkt “Soziokulturelle Entwicklung” umfasst “Bildung, Forschung und Entwicklung”, “Gesundheit und Soziales”, “Kultur und Sport” sowie “Vernetzung und Bewusstseinsbildung”.

Zum Fördergebiet gehören auf deutscher Seite der Bodenseekreis, die kreisfreie Stadt Kempten, die Landkreise Konstanz, Lindau, Oberallgäu und Ravensburg, der Schwarzwald-Baar-Kreis sowie die Landkreise Sigmaringen, Tuttlingen und Waldshut. Österreich ist durch das Land Vorarlberg beteiligt. Zum Programmgebiet gehören weiters  das Fürstentum Liechtenstein und in der Schweiz die Kantone Aargau, Appenzell Ausserrhoden, Appenzell Innerrhoden, Glarus, Graubünden, Schaffhausen, St. Gallen, Thurgau und Zürich.

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