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Fünf mutmaßliche Rechtsterroristen im sächsischen Freital festgenommen

Razzia gegen Rechtsterroristen in Freital. (Themenbild)
Razzia gegen Rechtsterroristen in Freital. (Themenbild) ©dpa
Polizisten der deutschen Eliteeinheit GSG 9 haben frühen Dienstagmorgen fünf mutmaßliche Rechtsterroristen im sächsischen Freital festgenommen. Sie sollen Asylwerberheime angegriffen und einen Sprengstoffanschlag auf einen Politiker verübt haben.

Das berichtet der “Spiegel”. Demnach wurden am Dienstagmorgen im Auftrag von Bundesanwaltschaft und Bundeskriminalamt mehrere Wohnungen und Häuser in Freital durchsucht. Den fünf Festgenommenen werden die Bildung einer rechtsterroristischen Vereinigung, schwere Körperverletzung und versuchter Mord vorgeworfen.

Es handelt sich um Männer im Alter zwischen 18 und 39 Jahren. Die beiden mutmaßlichen Rädelsführer der Terrorgruppe sitzen bereits seit einiger Zeit in Untersuchungshaft.

Anschläge auf Asylwerber

Die Gruppe soll im vergangenen Herbst Asylwerberheime in Freital sowie ein Wohnprojekt in Dresden mit Steinen und Feuerwerkskörpern angegriffen haben. Darüber hinaus ermitteln die Behörden wegen Angriffen auf ein Parteibüro der Linken sowie einem Sprengstoffanschlag auf das Auto eines Freitaler Stadtrats.

Die Generalbundesanwaltschaft in Karlsruhe hatte erst vor wenigen Tagen die Ermittlungen in Sachen Freital an sich gezogen. Freital machte im vergangenen Sommer Schlagzeilen, als Fremdenfeinde wochenlang vor einem Flüchtlingsheim demonstrierten. Dabei kam es immer zu Angriffen und Anschlägen auf Asylbewerber und ihre Unterstützer. (red)

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